Toskana. 
Das Großherzogthum Toskana 
am mittelländischen Meere von Modena, Lucca imfr 
dem Kirchenstaate begranzt, und von Arno, Chiana und 
Ombrone bewässert, erzeugt durch feine fleißigen Ein, 
wohner, 1,150,002 an der Aahl, dre gewöl-nttchen 
Früchte Italiens in hinlänglicher Menge, und in de» 
Emgeweiden der Erde Ersen, Blei, Silber, Marmor, 
Porzellanerde, Salz; die Hauptstadt in demselben ist: 
Das schön gebaute Florenz am Flusse Arno, mit 
$0,000 Einwohnern, prächtigen Pallästln, Kunstsamm¬ 
lungen , einer wichtigen Bibliothek und Manufakturen von 
Seidenzeugerr, Juwelen, Porzellaln cc. Weit lebhafter 
ist aber noch die in sumpfiger Gegend gelegene Stadt Li- 
vo rno, wegen ihres Freihafens Sie hat 50,000 Ein¬ 
wohner (darunter 10,002 meist reiche Juden) und ln Frie, 
denSzeite» den beträchtlichsten Handel unter allen Städte» 
Italiens, weil hier nicht bloß die Produkte des Landes ge¬ 
gen andere Bedürfnisse an bas Ausland abgesetzt werden, 
sondern der Söappelpkatz des Spebirionshandele für alle 
umliegenden Länder ist oder war. Pisa und Siena 
waren im Mittelalter ansehnliche Republiken, jetzt finl> 
sie große Städte mit wenigen Bewohnern, bas erste, 
re mit 1 6,ooq, das andere mit 24.000 Einwohnern. Hie» 
hergehören auch die Inseln Elba, vom festen Lande du ch 
den Kanal von Piombino getrennt, mit Porto Fer- 
rajo; Porto Longone, Piano so, Palmajola, 
Sorgona, Giglio rc., die ein für sich abgesondertes 
Nebenland bilden. 
Der Kirchenstaat 
gänzt an das Lombardisch. venerianische Königreich, 
an Modena, Toskana, Neapel, an des Tuscische und 
Adriattsche Meer. Er hat einen Flächeninhalt von 
8i6 □ M und 2,425,200 Einw. An der Ostseite deffel, 
den hat das beträchtliche Gebirg Apenninen seine 
Richtung. AuS demselben entspringt die Tib er, der Haupte