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61. Stunde.
Südafrika.
Südafrika umfaßt die Lander: llnt ergu in e a, A e th i o -
Pien, die Küstenländer an der Ostküste Zanguebar, Monomo-
tapa, Mozambique, das Kapland, die große Insel Madagaskar.
1. Unterguinea heißt das Küstenland südlich und nörd¬
lich vom Zaire- oder Kongo-Flusse. Das Land nördlich vom
Kongo ist fruchtbar, voll herrlicher Wälder und Aecker, der süd¬
liche Theil sandig und wüste. Die Einwohner sind Neger. Die
Portugiesen haben sich hier an vielen Orten angesiedelt und han¬
deln mit Sklaven, Elfenbein, Farbehölzern, Assen, Papageien,
Honig und Wachs.
2. Aethiopien nennt man das innere Afrika, welches sich
südlich vom Aequator nach dem Vorgebirge der guten Hoffnung
zu ausdehnt. Es ist ein sehr heißes Land, voll Raubthiere, wil¬
der Menschenstämme; deshalb ist es den Europäern fast ganz un¬
bekannt. Viel Sklaven, Gold und Elfenbein werden von hier
nach den Küsten geschafft. Den südlichsten Theil des Landes
bewohnen die Kaffern, welche zwar von Farbe braunschwarz, aber
von Gesichtsbildung den Europäern ähnlich sind. Sie sind groß
von Gestalt, bemalen sich, und sind von sanfteren Sitten, als
andre Völker Afrika's. Sie treiben viel Viehzucht, die Weiber
müssen den Landbau besorgen. Das Eisenholz, das härteste
Fragen: Welches europäische Volk hat die meisten Nieder¬
lassungen in Unterguinea? Womit treiben die Einwohner Handel?
Was versteht man unter Aethiopien? Was ist von den Kaffern
bemerkt?