Contents: Noah bis Kyros (Theil 1, Abth. 1)

52 
in ihrem sangen Barte. — Nicht allein die Israe¬ 
liten, sondern auch andere Völker des Orients gin¬ 
gen so gekleidet. — 
Josephs Unglück und Glück. 
Jakob liebte feine Kinder alle, doch am mei¬ 
sten den Joseph, der aber freilich auch nicht un¬ 
terließ, sich recht geltend zu machen; darum ha߬ 
ten den Joseph seine älteren Brüder und sie nah¬ 
men sich vor, ihn bei nächster Gelegenheit auf die 
Seite zu schaffen. Als sie nun alle (ohne Jo¬ 
seph und Benjamin) eines Tages mit den Heer- 
den abwesend waren, Jakob aber gern Nach¬ 
richt von ihnen haben wollte und deßhalb seinen 
lieben Joseph zu ihnen schickte, so riefen sie ins- 
gesammt, als sie ihn von weitem erblickten: „Auf, 
laßt uns ihn todt schlagen!" Aber einer von 
ihnen — es war Rüben —hatte Mitleid, und sag¬ 
te : ,, thut nicht so, ihr Brüder, befleckt euch nicht 
mit seinem Blute; lasset uns ihn in die Regen- 
grube werfen, die nicht weit von uns ifiÄ; wo 
er doch bald umkommen nruß." Es geschah! Rü¬ 
ben dachte aber den Joseph heimlich herauszuzie- 
hen, damit ihn der Vater wieder erhielte. Das 
sollte ihm aber nicht gelingen. Vorüberziehende ara¬ 
bische Handelsleute, die mit ihren beladenen 
Kameelen nach Aegypten reiseten, kauften ihn in 
der Abwesenheit des Rüben seinen Brüdern ab 
und führten ihn als Sklaven mit sich hinweg. Jo¬
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.