Full text: Handbuch der Geographie für die Jugend

— IV — 
Voraussetzung, daß nicht alle meine jungen Leser- 
physikalische Vorkenntnisse mitbringen. 
In der politischen Geographie habe ich nicht 
gestrebt, das Buch mit den Namen vieler unbedeu¬ 
tenden Städte, mit den Zahlen der Bevölkerung, 
der Fabriken, der wissenschaftlichen und wohlthäti¬ 
gen Anstalten u. s. w. auszudehnen; -große Reiche 
theile ich nicht nach ihren neuen Provinzen ein 
(Frankreich nicht nach Departements, England nicht 
nach Shires, Rußland nicht nach Gouvernements), 
die uns Deutschen nie vorkommen, sondern nach 
den alten Landschaften, deren Namen in Zeitungen 
und im täglichen Leben, noch oft genannt werden. 
Ich nenne manches Dorf, manche einzelne Gegend, 
welche physisch oder historisch merkwürdig sind. In 
allen Ländern sind merkwürdige Städte, Schlösser, Kir¬ 
chen, Häfen, Leuchtthürme, Brücken, Canäle, Quellen, 
Flüsse, Inseln, Strudel, Grotten u.s. w. nicht bloß ge¬ 
nannt, sondern ausführlicher oder kürzer beschrieben. 
Nichts, was uns fremd ist, habe ich ohne Erklärung hin¬ 
gesetzt, und bei allen fremden Ländern die Sitten der Be¬ 
wohner geschildert, denn erst dadurch lernt die Zugend 
recht dieVerschicdenhcit der Länder kennen. Auch habe 
ich nicht verschmähet, hier und da ergötzliche Cu- 
. riosa zu melden. Sie dienen, die Geographie der 
Zugend zu würzen, und nach psychologischen Ge¬ 
setzen künftig verbundene Vorstellungen zu wecken, 
d. h. die Geographie den Schülern behältlich zu
	        
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