26
Einleitung.
42. Kriegsmacht.
Zur öffentlichen Sicherheit und zur Vertheidi¬
gung gegen auswärtige Feinde dient der Stand der
Goldatc... Eine große Anzahl dieser bewaffneten
Truppen, die der Staat zu diesem Zweck aufstellt,
heißt die Kriegsmacht. Sie wird eingetheilt
i) in L a n d m a ch t, welche wieder besteht a) aus Fu߬
volk (Infanterie), b) Reiterei (Cavallerie), c) Ar¬
tillerie, welche das schwere Geschüz bedient. Häu¬
ser, wo Kriegsgerathe aufbewahrt werden, heißen
Zeughäuser; 2) In Seemacht, welche nach
Der Anzahl der Kriegs Schiffe berechnet wird. Diese
heißen L i n i en sch iffe, weil sie bei einem Seetref¬
fen in eine Linie gestellt werden, über 5o Kanonen
und über ñooMann Besazung haben ; kleinere heißen
Fregatten, noch kleinere Corvetten, Kut¬
ters, Schaluppen u. s. w. Eine große Anzahl
solcher Schiffe heißt man eine Flotte, eine klei¬
nere ein Geschwader. Die Soldaten, die in sol¬
chen Schiffen Dienste thun, heißen Seesoldaten
oder Matro scn.
43- Eintheilung der Menschen in Absicht auf
Religion.
In Rücksicht auf die Kenntniß und Verehrung
Gottes oder Religion kann man das ganze Men¬
schen - Geschlecht in zwei Theile theilen, nemlich:
l) Monotheisten oder Verehrer Eines
Gottes; dazu rechnet man: a) die Juden, b) die
Christen, die in zwei Hauptpartheien zerfallen.
A) Abendla n dische Christen, wozu a) die Ka¬
tholiken gehören, welche den Äabst zu Rom als
ihr Oberhaupt erkennen, b) die Lutheraner,
welche nach Luthers Lehre nur die Bibel als Reli-
gtonscfiwlle annehmen, o) die Reform ir ten,
hie sich nur in wenigen Stücken von der leztern un¬
terscheiden, 6) die aus den beiden leztern vereinigten