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nach den beiden Räubern bloß in der Äbsicht, sie damit weg¬
zuscheuchen. Die arme Biene setzte ich auch wirklich dadurch in
Freiheit; allein durch einen unglücklichen, allzu starken Schwung
meines Ärmes flog die Äxt in die Höhe und hörte nicht auf zu
steigen, bis sie im Monde niederfiel. Wie sollte ich sie nun
wiederkriegen, mit welcher Leiter auf Erden sie herunterholen?
Da fiel mir ein, daß die türkischen Bohnen sehr geschwind
und zu einer ganz erstaunlichen Höhe emporwüchsen. Augen¬
blicklich pflanzte ich also eine solche Bohne, welche wirklich
emporwuchs und sich an eines von des Mondes Hörnern von
selbst anrankte. Nun kletterte ich getrost nach dem Monde
empor, wo ich auch glücklich anlangte. — Es war ein ziemlich
mühseliges Stückchen Arbeit, meine silberne Axt an einem
Orte wiederzufinden, wo alle anderen Dinge gleichfalls wie
Silber glänzten. Endlich fand ich sie aber doch auf einem
Haufen Spreu und Häckerling.
Nun wollte ich wieder zurückkehren, aber ach! die Som¬
merhitze hatte indessen meine Bohne aufgetrocknet, so daß
daran schlechterdings nicht wieder hinabzusteigen war. Was
war nun zu tun? — Ich flocht mir einen Strick von dem Häk-
kerling, so lang ich ihn nur immer machen konnte. Diesen
befestigte ich an eines von des Mondes Hörnern und ließ
mich daran herunter. Mit der rechten Hand hielt ich mich
fest, und in der linken führte ich meine Axt. Sowie ich nun
eine Strecke hinuntergeglitten war, so hieb ich immer das
überflüssige Stück über mir ab und knüpfte es unten wieder
an, wodurch ich denn endlich weit heruntergelangte. Dieses
wiederholte Abhauen und Anknüpfen machte nun freilich den
Strick ebensowenig besser, als es mich völlig hinab auf des
Sultans Landgut brachte.
Ich mochte wohl noch ein paar Meilen weit droben in
den Wolken sein, als mein Strick auf einmal zerriß und ich
mit solcher Heftigkeit herab zu Gottes Erdboden fiel, daß ich
ganz betäubt davon wurde. Durch die Schwere meines von
einer solchen Höhe herabfallenden Körpers fiel ich ein Loch,
Muttersprache. A. IV.
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