XIV
So habe ich bei Bearbeitung des vorliegenden Leit¬
fadens überall das allgemeine Bedürfniß unserer Lehr¬
anstalten im Auge gehabt, und aus der großen Masse von
Stoff nur das ausgewählt und nur so viel aufgenommen,
als man in der für den geograpbischen Unterricht bestimm¬
ten Zeit bei rüstigem Streben recht gut durchbringen kann,
und habe mich nicht irre leiten lassen durch andere geo¬
graphische Schulbücher, die wegen ihrer Reichhaltigkeit,
indem selbst Städtchen von 200 und noch weniger Ein¬
wohnern und ohne alle andere Merkwürdigkeit eine Auf¬
nahme gefunden, eben so gut geographische Handbücher
heißen könnten. Das Nützliche und Nothwendige habe ich
überall ohne breite Beredsamkeit dargestellt, und auch da¬
durch könnte meine Arbeit mancher andern nachzustehen
scheinen: allein nur auf diese Art und durch die vielen
Abkürzungen war es möglich, so Vieles in so wenigen
Bogen zu geben; überdies soll ja mein Buch auch nicht
als Lesebuch, sondern nur als Leitfaden dienen, dessen
Stoff der Lehrer selbst beim Vortrage zu verarbeiten hat.
Schließlich bitte ich, die wichtigsten, bis jetzt mir
aufgefallenen, unten angezeigten Druckfehler vor dem Ge¬
brauche des Buches zu korrigiren.
Möge auch diese meine Schrift zur Verbesserung des
Schulunterrichts ein kleines Scherflein beitragen und
meine Arbeit nicht ganz ohne Segen sein!
Wetzlar im März 1831.
A. Herr.