Brit. Reich. Ostindien. 
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Theile, zwischen den mit ewigem Schnee bedeckten Gebir¬ 
gen ist es sehr gemäßigt. Produkte: Großer Reichthum 
an Getreide, besonders an Reiß, der durchschnittlich 60«, 
fachen Ertrag giebt. r\ der Bewohner nähren sich davon 
allein. Auch alle übrigen Gctreideartcn werden erzielt; 
am wichtigsten ist aber der Bau der H a n d e l sg ew ä chsc. 
Dahin gehört: Baumwolle, Pfeffer, Mohn (zu Opium), 
Zucker, Indigo, Cochenille, Tabak, Betel (in ganz Indien 
so gemein, wie bei uns der Tabak), ^die schönsten Baum- 
frücbte in Menge, Bauholz, Brodbäume, Sandelbäume, 
Gummibäume ?c. Hausthiere der Hindus sind: der 
Elephant, das Dromedar, der Büffel und alle europ. Haus¬ 
thiere. Fische im Ueberfluß; Seidenbau, vorzüglich, eben 
so Bienenzucht; Perlen. Von Metallen findet man Eisen, 
Salz und eine ungeheure Menge Salpeter. Hier ist das 
Vaterland der edelsten Steine, besonders der Diamanten 
und Rubinen, aber auch aller übrigen Edelsteine. Nah¬ 
rungs zweige: Der Ackerbau blüht, die Gewerbe werden 
meist kunstreich betrieben und zwar auf einheimische und 
englische Weise. Hochberühmt sind die Weberarbeiten, welche 
der Hindu mit Vorliebe betreibt. Er zeigt sich aber auch 
geschickt in Bearbeitung des Leders, der Gold-, Silber - und 
Stahlwaaren rc. Ueberaus wichtig ist der Handel mit den 
reichen Natur- und Kunsterzeugnissen. Der Binnenhan¬ 
del ist, bei der geringen innern Verbindung, zwar lebhaft, 
aber nicht allgemein. Der Küstenhan del ist schon wich¬ 
tiger, am wichtigsten aber der auswärtige Handel, der sich 
fast allein in den Händen der Briten befindet. 
a) Unmittelbare ñetitzungen in Uorder ndien. 
27,800 Dt. mit 83 Mill. E. Eintheilung in 
4 Präsidentschaften: Bengalen, Allahabad/ Madras 
und Bombay. 
A) Präsident tc hakten Kalkutta oder Bengalen 
und Agra oder Illlahabad. 
Im Gebiet des Ganges, Bramaputra und Maha- 
nuddi; ein außerordentlich fruchtbares und ungeheuer be¬ 
völkertes Land mit blühendem Handel und Manufakturen. 
Provinzen: