Baiern.
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£ auin gen (Donau), 4000 E., Donaubrücke.
Gundelfingen (Brenzmündung), 2400 E.
Dillingen (Donau), 4500 E., steinerne Brücke, Klöster, Gymna¬
sium, Priester- und Schullehrerseminar, Schloß.
Donanwörth (Warnitzmündung), 3000 E., vorzügl. Bier, Hopfen,
Obst, Flachs, Hanf, Schifffahrt. Handel.
Neu bürg (Donau), 6000 E., königl. Schloß, Schullehrerseminar,
zwei Brücken, 3 Kirchen, Steingutfabrik, Flachsbau.
Wem ding, 1200 E., Schwefelquelle Wildbad, Wallfahrtskirche. In
der Nähe das Dorf Solnhofen mit seinen Marmorbrüchen und einem
Steinbruche lithographischer Steine.
Nördlingen, im fruchtbaren und gänsereichen Riesgau, Bett- und
Schreibfedern, Wollzeuge, besonders sogenannte tyroler Teppiche,
6500 E.
Das Goldhähnchen.
Dettingen (Wernitz), 3500 E., 2 Schlösser, eine schöne lutherische
und eine katholische Kirche.
Lindau, auf einer nahe dem Ufer liegenden Bodensee-Jnsel, die
durch eine 290 Schritte lange Brücke mit dem Festlande verbunden ist,
hat 2 evangelische, 2 katholische Kirchen, 4000 E., Weinbau, Messerschmiede,
Wagenbauer, Bodensee-Dampfschifsfahrt, Fischerei, Handel; Maximilians¬
hafen. —
VIII. Der Kreis Rheinpfalz, 105^ QM., 618,000 E.
Spei er (Speierbach), eine der ältesten Städte Deutschlands, oft der
Aufenthalt deutscher Kaiser, häufig der Versammlungsort deutscher Reichs¬
tage. Auf dem Reichstage 1529 legten 6 lutherische Fürsten und 13
Reichsstände feierlichen Protest gegen das Verbot ein, daß jede Neuerung
in^Religionssachen unterbleiben solle, wovon die Evangelischen den Namen