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Griechenland. 
im I. 1866 erhob sich hier ein neues vulkanisches Eiland. 
— Endlich die Inseln an der Oftküste: bei Athen Sa¬ 
lamis (Koluri) und Aegina; bei Morea Poros (halb¬ 
vulkanisch, so wie die angrenzende Halbinsel Methana), 
Marinearsenal, 7000 albanesische E.; Hydra, öde und 
felsig, von tapferen Seeleuten, Albanesen (12,000) be¬ 
wohnt, mit sehr schöner, fast europäischer Hauptstadt, be¬ 
deutendem Seehandel, auch Fabriken und 50 Kirchen; 
endlich Spezzia (vulkanisch), ebenfalls mit lebhafter 
Schifffahrt und Handel. 
§ 453. Die Jonischen Inseln im südl. und westl. 
(Ionischen) M., bildeten bis 1864 einen eigenen Staat, 
und zwar eine „Republik" unter englischer Herrschaft, mit 
48 Q,M. und 250,000 E. 
Der größeren Inseln sind es 7: eine im S. von 
Morea. Cerigo (bekannt durch das gefahrvolle Meer 
umher); und 6 an der Westküste von Gr.: Zante und 
Kephalonia im W. von Morea, Tbeaki (Jthaka) und 
Santa Maura (Leukadia) irn W. von Livadien, Paxo 
und Korfu irn W. von Epirus. Sie haben ganz die 
Gebirgsnatur und Gestaltung des Festlandes, mit Steil¬ 
küsten, Halbinseln und trefflichen Häfen, nur daß sie aus 
ganz wasserarmem und daher meist kablem Kalkgebirge 
bestehen, das auf Korfu 3100', auf Kephalonia 4986' h. 
ansteigt. Auch genießen sie dasselbe köstliche Klima, mit 
balsamischer Luft und großem Reichthum der Natur; doch 
sind sie dürrer, und wenn der Scirocco weht, zum Er¬ 
sticken heiß; vom Januar an ist Frühling, vom Oktober 
an Regenzeit. Zum Theil sind sie vulkanisch, leiden auch 
nicht selten durch Orkane und Erdbeben. An den Küsten 
jedoch sind sie ungemein fruchtbar, und wurden da auch 
im frühen Alterthume durch griechische Kolonieen bevölkert. 
Die Ionier sind stark mit Albanesen vermischte Grie¬ 
chen, mit griechischer Sprache und Religion, jedoch in 
Kultur weiter vorangeschritten, als die Festländer. In 
den Städten leben auch 8000 Italiener und 5000 Inden. 
Sie waren einst völlig unabhängige Freistaaten, und