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Frühlingslied für fromme Kinder,
Es ist ja wahr, wir haben non
Die beste Seel- und Augenweide,
Wenn auf dem bunten Blumenklcide
Dies immer dem zuvor will thun,
Und prächtiger sich meint zu machen,
Daher man jetzt sieht alles lachen.
Geht, Kinder, auf das Feld zerstreut,
Und pflückt euch von der Frucht des Uenzen,
Hier gelb und blau, dort grün zu Kränzen,
Beraubt das schöne Maienkleid!
Geht, von Narzissen und Violen
So viel euch gut dünkt, einzuholen.
Doch eh’ ihr dies und das berührt,
So schwingt zuvor aus diesen Schranken
Hinauf gen Himmel die Gedanken,
Wo zu Gemüth euch wird geführt:
Was dort in jenen Kranz der Ehren
Für schöne Blumen doch gehören.
Der Lilien farbenreiche Pracht,
Die Zier der Tulipen und Nelken
Muss oft vor Abend noch verwelken,
Wie schön sie uns auch angelacht;
Der ewig grüne Kranz der Frommen
Wird nie um seinen Zierath kommen.
Es grünen Blumen, ihm zu gut,
Dort an den silberklaren Quellen: .
Kein Nord ist, der sie weiss zu fällen.
Kein Brand, der ihnen Schaden thut;
Der Thau des Lebens muss sie netzen
Und höchste Klarheit auf sie setzen.
Wie selig werden die doch sein,
Die dort in eitel Frühlingstagen
So schöne Kränze werden tragen!
Fragt ihr: ob dieser Blumenschein
Auch euer Haar einmal wird kleiden?
Ja, wenn ihr fromm könnt sein und leiden.
182. Noch drei nützliche Lehren.
1. Mancher, der in der Schule das Multipliciren recht
gut gelernt hat, vergisst es doch gar bald, und zwar keine
Rechnungsart leichter, als diese — ein Beweis, dass er doch