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GroßLritanni en.
noch bedeutend größer, ist es durch Sturmflnthen bis auf
die jetzige braun- „rothe Klippe" zerstört worden; vom
Keuperthon der schroffen Küstenwände bröckelt immer mehr
ab, und die Insel ist in Gefahr, noch ganz verschlungen
zu werden.
2) Gibraltar am Eingang in das Mittelmeer, auch
ein solcher Fels auf der Südküste von Spanien, stark
befestigt zur Beherrschung der Meerenge.
3) Die Malta-Inselgruppe (§ 330), 10 Q.M.
mit 146,000 E.
Dazu kommen nun die Kolonieen in den andern
W elttheilen.
1) In Asien: das großmächtige indische Reich
in Vorder- und Hinter-Judien, das herrlichste Land der
Erde, das im vorigen Jahrhundert eine Handvoll briti¬
scher Kaufleute zu erobern anfieng, mit c. 70,000 Q.M.
und c. 150 Mill. E. (außer 49 Mill. in den Schutz¬
staaten); die chinesische Insel Hong-kong, die arabische
Küstenstadt Aden, Ceylon (2 Mill.), und Labuan
(Borneo).
2) In Afrika: das Kapland mit Natal an der
Südspitze Afrikas (zus. 423,000 E-), die Inseln Mau¬
ritius und St. Helena, und wichtige Besitzungen an der
Westküste; zus. 6900 Q.M, mit c. 11/2 Mill. E.
3) In Amerika: a) in Nord-A. Canada sammt
den östlichen Küstenländern und Inseln, britisch Colum¬
bia re. c. 28,000 Q.M. mit 3% Mill. E.; dann die
Obergewalt in den weiten Hudsonsbai-Ländern rc.;
b) in Westiudien und Mittel-A. Jama ika (280Q.M.)
und viele kleine Inseln, zus. c. 620 Q.M. mit 1 Mill. E.;
o) in Süd-A. das englische Guayana (4700 Q.M.) und
in S.O. die Falklandsinseln. Zus. 147,000 Q.M. mit
c. 4,800,000 E.
4) In Australien: das ganze Festland dieses Welt¬
theils mit 5 Hauptkolonieen in der südlichen Hälfte, die
ungemein ausblühen; die Insel Tasmania und Neu¬
seeland rc., zus. wohl 146,000 Q.M. mit 1,600,000 E.