Full text: Vaterländische Bilder aus Ungarn und Siebenbürgen (Bd. 3)

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Herkulesquelle 
gemälde den Rahmen um das Bad mit seinen Kurgästen. Geebnete Wege führen 
an den Berglehnen hin und gestatten eine Rundschau über die reizende Gebirgs- 
wildniß. Hier besteigt man die Escoritohöhe mit dem Pavillon, weiter hinauf 
die epheuumrankte Herkules-Dampfkaminhöhle, in welcher zischend und brau¬ 
send Schwefeldampf aus dem Boden emporwirbelt. Over man erklimmt eine 
Felspyramide, um zu der epheubekleidcten Räuberhöhle zu gelangen, von wo 
man auf das schaurige Ezernathal niederschaut, in dessen Kluft unter weinum- 
rankten Bäumen die Czcrna im schäumenden Wasserfall niederbraust, während 
der weiße Goldbach an gelben Felswänden vorüber ihr zueilt. Dort am Gold- 
Bad Mehadia. 
bache hin geht der Weg am Felsen unter hohen Bäumen und Grotten von 
Schlingpflanzen nach der Herkulesquelle, welche im geräumigen Badehause 
mannsdick aus dem Felsen hervorschießt, dann unter der Straße weiter rinnt und 
in gewaltigen Bogen in die Czerna niederrauscht. Im Felsen der Hinterwand 
des einen Badezimmers sieht man den Ueberrest eines eingehauenen Hcrknlesbil- 
des, droben aber auf den Berghohen entfaltet die Baumwelt ihre Schönheiten, 
da rauschen Bäche über Steinblöcke, strecken mächtige Eichen ihre Zweige weit 
aus, schießt der Buchenstamm schnurgrade empor, bedecken blaue Disteln, Flieder 
und Thymian den Boden und öffnen sich weite Fernsichten.
	        
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