L. Mittel-Europa.
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VII. Ober-Yssel, 61 0 2». 200,000 E.; nur zur
Hälfte urbar, Moore, Haiden.
Awoll unweit der Assel und Wechte, 13,000E. Fstg., Hptst.
VIII. Geldern, also fast eben so groß al§
Holland, aber wie weit in der Volksmenge zurückstehend! nicht
mehr als 355,000E., zwischen Maas und Südersee. —
Anhöhen zwischen der Südersee und dem Rhein (Veluwischen
Berge bei Arnheim). -— Alte und neue Pssel.
Nimwegen an der Waal, 2000 H. 18,000 E. Fstg., Hptst.
Arnheim am Rhein, 1500 H. 15,000 E. Festung.
IX. Nord-Brabant, 92ss)M. 380,000(5., hat bloß
im Namen, sonst aber weder in der Fruchtbarkeit noch in sei¬
nem Culturzustande, mit dem belgischen Brabant Ähnlichkeit,
doch kommen seit den letzten Jahren Bevölkerung, Bodenanbau
und Gewerbthätigkeit sehr in Ausnahme.
Herzogen dusch oder Im «Bosch, 3000 H. 20,000 E.,
starke Festung, so auch Bedra und Bergen op Zoom.
X. Holländisch-Limburg, seit 1839 Herzogthum
und deutsches Bundesland zum Ersatz des an Belgien abgetre¬
tenen Theiles von Luxemburg geworden, 40 s^M. 200,000 E.,
der östliche Theil der gleichnamigen bisher niederländischen,
durch den neuesten Frieden (1831) zwischen Belgien und Hol¬
land getheilten Provinz, ein schmaler längs der preußischen
Grenze sich hinziehender Landstrich, dessen bessere Stellen auf
dem rechten Maasufer liegen, auf dem linken Ufer liegen in S.
nichts weiter als die Hauptstadt und in N. eine weite öde Moor¬
strecke (d e r P e e l) zwischen Herzogenbufch und Venloo. Mün¬
dung der Roer in die Maas bei der Stadt Roermondc.
Folgende beiden Festungen hat der Landesherr sich unmittelbar
vorbehalten und von der Bundeslandschaft ausgeschlossen:
Venloo an der Maas, 7000 E. Festung. Anfang der
(verfallenen) foesa Eugeniana, eines Kanals zum Rhein.
Maastricht, 3000 H. 35,000 E. Hauptstadt an der Maas,
starke Festung; nahe dabei die Petersb erger oder Maa»
st richt er Höhlen, Sandsteinbrüche (§. 40).
Xi. Großherzogthum Luxemburg, siehe §. 77. III. alr
deutsches Bundesland.