Full text: Die allgemeine Einleitung, die Pyrenäische Halbinsel, Frankreich, das Britische Reich, die Niederlande, die Schweiz und die Skandinavischen Reiche (Theil 1)

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Allgemeine Einleitung. 
Ni. Der eigentliche Erdboden oder das feste 
Land. 
So heißt derjenige Theil der Erdoberfläche, der nicht vom 
Meere bedeckt ist, und der von den Menschen bewohnt wird. Er 
enthält ungefähr 3 Millionen □ M., also kaum */3 der ganzen 
Erdoberfläche. Er wird ganz und in allen seinen Theilen vom 
Meere umflossen: aus diesem Verhältniß des Landes zum Meere 
entstehen folgende Benennungen einzelner Theile des festen Landes. 
Aeußere Gestalt und Oberfläche. 
Größere, zusammenhängende Theile der festen Erdoberfläche 
werden das feste Land, im engern Sinne, auch Continent 
genannt; kleinere, ganz vom Meere umflossene Theile desselben, 
also Gebirgsgegenden, deren Rucken aus dem Wasser hervorragt, 
heißen Inseln; noch kleinere, oft nur Gipfel einzelner Berge, 
Eilande; die von Flüssen gebildeten Inseln heißen in manchen 
Gegenden Werder, in andern Weroth; eine größere Anzahl 
Inseln undEilanöe, die bei einander liegen, nennt man einen Ar¬ 
chipel, auch eine Inselgruppe. Ein vom Meere zwar um¬ 
flossenes, aber mit dem festen Lande an einer Seite noch zusam¬ 
menhangendes Land heißt eine Halbinsel; ein langer und schma¬ 
ler, sich in das Meer hineinstreckender Streifen Landes heißt eine 
Erdzunge oder Zunge, in manchen Gegenden Nehrung. 
Eine Erdzunge, welche zwei größere Continente verbindet, wird 
eine Erd-oder Landenge, ein Isthmus genannt. -Eine in 
das Meer hervorspringende Spitze des festen Landes, besonders 
wenn sie von Bergen gebildet wird, Heißtein Vorgebirge, ein 
Cap. Einzelne aus dem Meere mehr oder weniger hervorragende 
Felsen werden Klippen und Riffe genannt. Noch vom Was¬ 
ser nur zuweilen oder auch immer bedeckte Stellen, wo das Meer 
aber nicht Tiefe genug hat, um große Schiffe zu tragen, heißen 
Untiefen und Sandbänke. An manchen Orten wirft das 
Meer beständig Sand an die Küsten , so daß sich eine oder inehrere 
Reihen veränderlicher Sandhügel bilden, welche das Meer vom 
eigentlichen Ufer trennen und Dünen heißen; werden solche 
Sandstrecken nur von der Fluch bedeckt, bei der Ebbe aber entblößt, 
so nennt man sie Watten. 
Berge. 
Die Erdoberfläche ist keine Ebene, sie bietet beinahe überall 
eine liebliche Abwechselung von Erhöhungen und Vertiefungen dar. 
Mäßige Erhöhungen, die nicht über einige hundert Fuß betragen,
	        
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