Full text: Beschreibung der Preußischen Rheinprovinzen (Theil 1)

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Als mer fir en Dreier gen wett, 
Die Herr su dann noh seiner Ort 
Reig cmm Armen') offbcwort. 
Nau ging et zor arrncrer Port craus. 
Durch Wiesen onn Felder ohrrcn Haus, 
Uch wor' do de Weg vo Bamen blrrs; 
De Sonn schin, de HetzS) wor grns, 
Sn, datt mer will off su er Platz 
Fir anen Dronk Wafer gen hackt! 
Den Her gaet cmmcr firaus fir allen, 
List onverfihns en Kersch fasen : 
St. Pitter wor gleich derhinner her. 
Als wann et en goldenen Apcl waer; 
Datt Birche schmeckt seiner Gomm. 
Dan Her nohm klane Roum 
En anner Kersch zor Erd scheckt, 
Wouoh Sankt Pitter schnell fich deckt. 
Su list den Her Herr seine Recken 
Gor villmol noh de Kersche decken. 
Datt dauert en ganz Zeit. 
Dn set den Her mctt Haterkaet^: 
Haett'st de dich zor rechter Zeit bemiht, 
Daun haett' stet besser kriht. 
Wer gering Dinger winnig ogt, 
Sich om geringe Mih michtH. 
2. D i ^ Schafschur. 
(Nach Krummacher.) 
E Müder hott hir Töchterche mett gehollt enaus, 
dett Schafschere zc fihn. Du Hut dett Madge sehr ge- 
l'omert onn hott gesot: Och wie schalkig seyn die Men¬ 
sche, datt arme Der su ze quälen! O nett doch, sot de 
Müder. Su well et jo de lieve Gott hon, datt de 
Mensche fich dermett klade solle. Dann se gen jo nackig 
gebor. Aewer, sot dett Töchterche, nau mise je d'arme 
Schacfchen freren. O nan, sot de Müder: Hen grtt 
dem Memschen datt warm Klad, onn scheckt dem geschor- 
nc La mb de melle Sommerleftcher*) *). 
L. Mundart zu Aachen, 
t. Legende von Göt he. ✓ 
Du neh versankt en fihr gereng 
Ösen Hehr op Ehde geng, 
1) Aermel. l) Hitze. S) Heiterkeit. 4) macht. 
*) milden Sommerlüstchrn.
	        
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