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E, Mundart zu Elberfeld.
Erzählung.
En Schwelm es et de Gebruk, dat am tweden Oster-
dag de Pastor dorch die Kerke, Bank vor Bank, geht,
on de Lüt övcr de Predigt frogt. So trof et sick, dat,
wie eu Bur en die Kerke gon wohl, em twci Schlciters
hegenden^), on em sin Kalv afhangeln woulen^); de Pastor
gcng em doröver vörbi, on horten dat. We nu de Pa¬
stor die Predigt gehanten hat, wovon de Tert över die
tweiJönger, die no Emaus gengen, wor, genk he dörch
die Kerke, on frogten die Gemeinsgleder; so kom he ok
an de Bur on frogten em: wat woren dat vor twei?
(nämlich die zwey Jünger). De Bür verbisterdcn^) bi
dös Frog, denn he meinden, de Pastor wöl cn övcr
sinen Hanget obtrekenP. O Her Pastor, dat we'k^) cm
seyen, sie woulen mek min Kalv afhangeln; ek hev sie
över no der Kerke bestell.
») Schlächter begegneten. a) wollten. *) wurde bestürzt. *) über
seinen Handel ausziehen. ') will ich.