II. Natur und Menschenwerk.
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wichtige Tunnelverbindung). 3m SW die eis- und schneeumpanzerte lluppe des Montblanc
mit der Krvequelle (Hochtal von Thümonix). weiter östl. der Große 5t. Bernhard (paß-
Übergang von der vom Baltea zum Rhoneknie), dann der Steilkegel des Matterhorns
(5lbb. 14) und die breite Kuppe des Monte Rosa, dem Montblanc an höhe nur wenig
nachstehend. Die (Lepontischen oder) Tessiner Klpen mit dem Oberlauf des Tessin
(Ticino) und dem Langen See (Lago Maggiore) bis zur Splügenscharte (vom Tomer See
durchs wilde Tal des Hinterrheins sRheinwaldgletscherj zum Vorderrhein).
Der Ualkalpengürtel. Die Bern er 5llpen mit herrlichen Bergen und Seen bis
zur Reuß und zum St. Gotthard. Die Glarner Klpen bis zum Oberrhein.
Die Ostalpen nehmen an höhe ab, verbreitern sich aber durch fächerförmige Öffnung.
Der Hauptkamm wird im N und S von einem Kalkalpenzuge begleitet.
verUrgesteinskamm. DieUhätischen oder GraubündnerKlpen mitderVer-
ninagruppe bis zum Oberlauf des Inn (Engadin) und der Kdda. Die Ortlergruppe
mit dem Ortler (3900 m) bis zum oberen Ttschtal. Die Schartung der Neschenscheideck führt
von der Tisch zum Inn nach N und das Stilfser Joch, die höchste Klpenstraße Turopas, von
der Tisch zur Kdda nach 8. Die Otztaler Klpen bis zum altberühmten Brennerpaß und
zwei Nebentälern von Inn und Ttsch (Tisack und wipp). Die Zillertaler Klpen.
Die hohen Tauern mit dem gletschergeschmückten (z. B. der Pasterze) Großglockner
(3900 m). Die Niederen Tauern, die Tisenerzer 5llpen bis zum Semmering
zwischen Mur und Leitha. Die Steirischen Klpen, durch die Mur von den nördl. ge-
legenen Niedern Tauern und Tisenerzer Klpen getrennt und dann von ihr rechtwinklig
durchbrochen.
Oer nördliche Ualkalpengürtel. Die Mlgäuer 5llpen mit der (Quelle der Itter
bis zum Lech. Die Nordtiroler 5llpen, häufiger Bayrische Klpen genannt, mit 3ug-
spitze (3000 m), Isarquelle und Kchensee bis zum Inn. Die Salzburger Klpen mit
dem watzmann (2600 m) bis zum Bogen der Salzach. Das seereiche (Traunsee) Salz-
kammergut mit dem noch gletscherbedeckten Dachstein im 8 (3000 m). Die Osterrei-
chischen Alpen, von der Tnns in der Mitte rechtwinklig durchbrochen. Der Wiener
Wald bis zum Donauufer (Rahlenberg und Leopoldsberg).
Der südliche Ualkalpengürtel. Die Luganer Klpen, um den lieblichen Lugäner
See zwischen Lago Maggiore (Lshgo Madschühre) und Tomer See. Die Lombardischen
5llpen bis zur Ttsch. Die Südtiroler Dolomiten mit kahlen, wildzerklüfteten Berg-
kegeln (Drei Zinnen) (Abb. 19). Die Rarnischen Alpen, die Rarawanken und
Iulischen Alpen mit dem Triglav, durch die Save voneinander getrennt.
II. Eine wichtige ttlima- und pflanzenscheide. Die nach N geöffneten Täler stehen
unter dem Tinfluß der vorherrschenden Regenwinde aus W und der kalten Nordwinde
und haben starke Bewölkung - die nach 8 geöffneten Täler gestatten den warmen Südwinden
freien Tintritt und erfreuen sich meist klaren Himmels. Daher zeigen sich jenseits des
Gebirges bereits Vertreter der Mittelmeervegetation: Ölbaum, Feigenbaum, Granate,
Agrumen (Orangen und Limonen), Maulbeerbaum, Zypresse.
verschiedene Mima- und Pflanzengürtel innerhalb des Gebirges, vurch die ver-
schiedene Höhenlage werden bestimmte Unterschiede des'Rlimas, der Pflanzenwelt und
der Menschenarbeit bedingt.
Der Ackerbaugürtel (bis 1300 m). In den wärmeren Tälern (insbesondere in den
nach Oberitalien hingeöffneten Talsohlen) bringt der Bodenanbau lohnenden Trtrag. Ge-
treidefelder ziehen sich hier in schmalen Streifen hin, dazu gedeiht der wein- und Obst-