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Weiterhin nach Süden wird das Land immer regenreicher und fruchtbarer. Hier ist die
Heimat der Kartoffel. Der Weizen gedeiht vorzüglich. Die Hauptstadt Chiles ist Santiago
(über 330 T.>, die erste Handelsstadt Valparaiso swalpareiso), d. i. Paradiestal, 1906
durch ein Erdbeben zerstört.
10. Südamerika hat keine Monarchie, nur Republiken. Diese haben sich aus den
ehemaligen Besitzungen der Portugiesen im Osten und Spanier im Westen gebildet. Die
katholische Religion ist in allen diesen Ländern die herrschende. Leider hindern häufige
Unruhen das Aufblühen der sehr fruchtbaren Länder.
Australien.
(7 ÜR. ®.; Festland 4 M, E.)
1. Gesdnckllickes. Australien, früher Neuholland genannt, ist etwas
kleiner als Europa. Es wurde 1770 von dem Weltumsegler Cook [!uf] längs
der Ostküste befahren und dabei etwas näher erkundet und für die englische Krone
in Besitz genommen. Als man 1851 reiche Goldlager entdeckte, strömten Tausende
aus allen Weltteilen herbei.
2. Bodengeftalt und Klima. Fast ganz Australien ist mit einem etwa
300 m hohen Tafellande angefüllt. Im Osten ist es von einem bis zu 2000 m
hohen Randgebirge, den Blauen Bergen und den Australalpen, umgeben. Die
bei dem vorherrschenden Südostwinde heranziehenden Regenwolken kühlen sich an
dem Gebirge so stark ab, daß sie sich größtenteils schon an der Küste und im
Australier.
Gebirge abregnen. (Schlußfolgerung!) Im Norden und Süden treten alljährlich zu
bestimmten Zeiten Regen ein, die das Land weit und breit überschwemmen und oft
mehr schaden als nützen. Die Jahreszeiten Australiens sind den unsrigen entgegengesetzt.
3. Bewässerung. Infolge der großen Regenarmut im Innern Australiens
mangelt es auch an größeren wasserreichen Flüssen. Schneereiche Gebirge, die
Realienbuch A. (n. Erdkunde) g