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«lern Deusche. Die Gothen Wanderten in Spanien,
die Franken in Gallien, (Frankreich) die Sachsen
in Brittartnien ein. Diese grosse Veränderungen der
Wohnplütze nennt man die Vö 1 k e r w ä n d e r u n g, durch
sie entstanden die neuern europäischen Reiche*
4^. Das fränkische tleich.
Die mehresten von den Deutschen gestifteten Reiche
vereinigten sich in der Folge Unter der Fränkischen
Oberherrschaft. Ein Fransten-Fürst, Namens Chlo-
dewig, entriss ums Jahr 486 nach Christi Geburt den
Römern ihre noch übrigen Besitzungen, und erstreckte
auch sein Gebiet tief in Deutschland herein; wo er zu¬
gleich auch das Christenthum in die eroberten Länder
einführte. Doch konnten feine Nachfolger nicht hin¬
dern, dass die Oltgothen Und Longoharden in
Italien-, und sogar die Araber» die durch eine neue»
von Mahomed gestiftete, Religion begeistert waren,
aus Asien in Afrika und Europa vordrangen Und sich
namentlich in Spanien Vestsetzten, wo sie mehrere hun¬
dert fahre blieben.
Indessen war das Fränkische Reich unter Karl dem
Grossen, der sich auch im Jahre 800 nach Christi Ge¬
hurt in Rom zum Kaiser krönen liess, Zur höchsten
Macht emporgestiegen, da dieser grosse Krieger und
treffliche Regent buch die bisher noch Unabhängigen
Sachsen besiegte und das Christenthum in dem nördli¬
chen Deutschlande einführte.
Doch nach dem Tode dieses grossen Kaisers theilte
fein Sohn Ludwig das Reich so unter feine drei Söhne»
dass Deutschland» Frankreich und Italien drei
unabhängige Reiche wurden, von welchen jedoch das
deutsche Reich mit der Kaiserwürde auch die Herr¬
schaft über Italien wieder an sich brachte» Was jedoch
nie von grossem Vortheile für die deutschen Völker ge¬
wesen ist»
48. Die römisch - deutschen Kaiser»
Unter der Fränkischen Herrschaft, die im Jahre gil
endigte» Wurde Deutschland durch Herzöge, Grafen U.
dergl. regiert, welche die Könige zu Statthaltern und Be¬
fehlshabern einsetzten. Dieses Wurden späterhin erblich