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Cr Le Stnfe des Unterrichts.
und dann verursachen sie beim Auftreten ein zu lautes Geräusch.
Die Fußbekleidung muß ferner von der Art seyn, daß sie im
feuchten Boden, auf dem man oft zu gehen hat, und in den man
einsinkt, nicht fault und sich nicht auflöst; sie muß so fest seyn, daß
sie spitze, scharfkantige Gegenstände, wie Dornen, Nägel, Glas¬
scherben nicht durch dieselbe in die Haut eindringen läßt; und sie
muß ferner leicht seyn, damit sie nicht ermüde; geschmeidig, damit
sie den Fuß nicht drücke noch die Haut aufreibe; nicht hart, damit
sie beim Niedersetzen des Fußes nicht poltre. Alle diese nothwen¬
digen Eigenschaften zu einer bequemen Fußbekleidung hat das
Leder, das wir uns aus den abgezogenen Häuten der Ochsen,
Kühe, Kälber, Schafe, Ziegen, Büffel bereiten. Zwar sind
diese Häute anfänglich weich; wir wissen sie aber in eine solche
Brühe, die man Farbe nennt, zu legen, daß sich darin die Fasern
der Haut zusammenziehen, fest werden und doch geschmeidig bleiben.
Zu welchen Kleidungsstücken liefern uns Thiere die Stoffe, und was für
Thiere sind Dies? Was für Stoffe erhalten wir von den Thieren zu bequemem
Sitze und zn einem bequemen und warmen d'ager?
10. So verdanken wir den Thieren unsere angemessensten und
die kräftigsten Nahrungsmittel; wir verdanken ihnen viele für
uns sehr schwere und durch sie bald vollzogene Dienste; wir ver¬
danken ihnen die Stoffe zu unsern wärmsten und zugleich noth¬
wendigsten Kleidungsstücken; aber auch sonst sind sie uns noch in
vieler Hinsicht nützlich und gewähren uns auch viel Nergnügcn
und angenehme Unterhaltung. Der Schäfer könnte seine Schafe
nicht zusammenhalten, wenn ihm nicht dazu sein Hund behilflich
wäre, welcher die sich von der Herde entfernenden Thiere immer
wieder zur Herde zurückweist. Er könnte auch nicht auf einem
Wege neben Wiesen und Kleeäckern mit seiner Herde, ohne die¬
selben zu verletzen, vorbeiziehen, wenn der Hund sie nicht in der
Ordnung und in Zucht hielte; denn wenn die Schafe den Hund
nicht fürchteten, so würden sie ihrer Nahrung zugehen, nicht
aber auf dem Wege bleiben.— Ebenso halten Hunde den Ninder-
hirten und Schweinhirten die Herden zusammen. Za sie ver¬
theidigen auch oft dio Herden gegen Räuber und reißende Thiere,
oder machen doch wenigstens auf die nahe Gefahr aufmerksam.
Welche Dienste leistet der Schäferhund dem Schäfer? Welche Hirten
brauchen sonst noch Hunde?