V. Etwas aus der Naturgeschichte. IOS-
aber im Herbste. Die Palmöäume machen eine be¬
sondere Art von Daumen aus.
Einheimische, oder doch bei uns einheimisch geworde¬
ne G a r r e n b a u m e, sind z. B. die A e p fe l-, B i r n-,
Quitten-, Pslaumen-, Nuß-, Pfirsichen-,
Aprikosen-, Kirschen-, Kastanien - und Maul¬
beerbaume; andere, die nur in warmem Gegenden,
und bei uns in Gewächshäusern wachsen, sind: Pome¬
ranzen-, Citronen-, Feigen-, Nelken-, Zim¬
mer-, Mu skat ennu ß-, K a ka o-, China-, Kaf¬
fee-, Oliven- und Mandelbäume, Brod-
bäume und Pi sang bäume.
Der Kastanien bäum muß nicht mit dem wilden
Kastanienbaume verwechselt werden; denn seine Früchte
sind eßbar. Die größesten kommen unter dem Namen der
Maronen aus Frankreich. Der Citronen - und
Pomeranzenbaum (dessen Früchte auch Orangen
genannt werden, woher das Wort Orangerie) ist im
Morgenlande einheimisch, und wird besonders in Italien
gezogen. Man gebraucht sie ihres Saftes wegen beson¬
ders zu Getränken, und aus den Pomeranzenschalen
wird das Bergamotöl gepreßt. Eine besondere Art von
Ponieranzen, die einen süßen Sa»t haben, nennt man
Apfelsinen. — Der Feigenbaum blüht nie,
und trägt doch Früchte, welche roh und getrocknet gespeist
werden. Der Nelkenbaum wächst auf mehreren In¬
seln. Die Gewürznelken sind die noch ungeöffneten Blu¬
men desselben. — Der Zianmetbau m giebt die be¬
kannte Zimmetrinde. — Der Mußkatennußbäum
trägt eine Frucht, so groß wie eine Pfirsiche. Die äußere
Schale springt bei der Reife auf, und enthüllt die Mus-
karcnnuß , die mit einem netzartigen Häutchen umgeben
ist, welches man Muskatenblüche nennt. — Aus dem
Samen des Kakaobaums wird die Chokolare ge¬
macht. — Der Chinabaum in Amerika giebt die
bekannte Fieberrinde. — Der Kaffee bäum wächst
in Arabien und in Amerika. Er wird 12 Fuß hoch und
trägt eine Art Kirschen, worin immer zwei Kaffeebohnen
sind. — Aus den Früchten des Oelbaums, den
Oliven, wird das Baumöl gepreßt. — Aus den noch