Kupfer besteht, so heißt es i5löthig, ans iä Loth Eilbek
und 2 Loth Kupfer nöthig u. s. w.
Au den unedlen Metallen rechnet man:
Das Kupfer. Man findet es theils gediegen, theils
in Kupfererzen in großer Menge. Dit Kupferschmiede ver¬
arbeiten es zu verschiedenen Gcräthcn und Knchengcfäßcn,
welche lcztere inwendig verzinnt und sehr rein gchalteu
werden müssen, weil fie sonst der Gesufidhcit nachthcilig
find. Auch werden Dächer damit bedeckt und Münzen
daraus geprägt. Durch Vermischung des Kupfers mit
Zink erhält man Messing, nu't Zink und Jinn Tomback,
mit Ainn und Blcj die Glockenspeise oder Kanonenmetall
zum groben Geschütz, Glocken, Mörsern ».dgl., durch
Vermischung mit Arsenik weißes Kupfer oder Prinzmetall.
Das Eisen ist das härteste und doch geschmeidigste
unter allen Metallen, sehr elastisch, ungemein dehnbar, und
daher das gemcinnütziasie und nnentbchrlkchstc Metall, wel¬
ches ans tausenderlei Art zu den nothwendigsten Gerälh-
schäften verarbeitet wird; deswegen hat es auch Gott in
so vielen Gebirgen fast auf dem ganzen Erdboden verbrei¬
tet. Der Stahl ist meistens ein durch Kunst vervollkomm¬
netes .Eisen, und eigentliche Stahlgrubcn gibt es sehr we¬
nige. — Welche Handwerkslcute verarbeiten Stahl und
Eisen? und was verfertigen sie daraus?
Das Ai n N ist ein weißes, weiches Metall, welches kni¬
stert, wenn es gebogen wird,' und sehr leicht im Feuer
schmelzt. Gediegen findet man dasselbe nicht, sondern in
Erzen. Zinn erhalten wir ans Ostindien; in Europa ist
nur England an diesem Metalle sehr reich. Ganz reiu
wird cs selten zn uns gebracht. Es wird qrößtentheils
mit Blei zusammengeschmolzen, nnd zu Schüsseln, Tellern,
Kannen u. s. w. verarbeitet. Da aber da^ Blei giftige
Eigenschaften hat, die durch Säure leicht ausgelöst werden,