Full text: Gabriel Eith's Kleines Lehr- und Lesebuch der Gemeinnützigen Kenntnisse für Volksschulen

Kupfer besteht, so heißt es i5löthig, ans iä Loth Eilbek 
und 2 Loth Kupfer nöthig u. s. w. 
Au den unedlen Metallen rechnet man: 
Das Kupfer. Man findet es theils gediegen, theils 
in Kupfererzen in großer Menge. Dit Kupferschmiede ver¬ 
arbeiten es zu verschiedenen Gcräthcn und Knchengcfäßcn, 
welche lcztere inwendig verzinnt und sehr rein gchalteu 
werden müssen, weil fie sonst der Gesufidhcit nachthcilig 
find. Auch werden Dächer damit bedeckt und Münzen 
daraus geprägt. Durch Vermischung des Kupfers mit 
Zink erhält man Messing, nu't Zink und Jinn Tomback, 
mit Ainn und Blcj die Glockenspeise oder Kanonenmetall 
zum groben Geschütz, Glocken, Mörsern ».dgl., durch 
Vermischung mit Arsenik weißes Kupfer oder Prinzmetall. 
Das Eisen ist das härteste und doch geschmeidigste 
unter allen Metallen, sehr elastisch, ungemein dehnbar, und 
daher das gemcinnütziasie und nnentbchrlkchstc Metall, wel¬ 
ches ans tausenderlei Art zu den nothwendigsten Gerälh- 
schäften verarbeitet wird; deswegen hat es auch Gott in 
so vielen Gebirgen fast auf dem ganzen Erdboden verbrei¬ 
tet. Der Stahl ist meistens ein durch Kunst vervollkomm¬ 
netes .Eisen, und eigentliche Stahlgrubcn gibt es sehr we¬ 
nige. — Welche Handwerkslcute verarbeiten Stahl und 
Eisen? und was verfertigen sie daraus? 
Das Ai n N ist ein weißes, weiches Metall, welches kni¬ 
stert, wenn es gebogen wird,' und sehr leicht im Feuer 
schmelzt. Gediegen findet man dasselbe nicht, sondern in 
Erzen. Zinn erhalten wir ans Ostindien; in Europa ist 
nur England an diesem Metalle sehr reich. Ganz reiu 
wird cs selten zn uns gebracht. Es wird qrößtentheils 
mit Blei zusammengeschmolzen, nnd zu Schüsseln, Tellern, 
Kannen u. s. w. verarbeitet. Da aber da^ Blei giftige 
Eigenschaften hat, die durch Säure leicht ausgelöst werden,
	        
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