Full text: Gabriel Eith's Kleines Lehr- und Lesebuch der Gemeinnützigen Kenntnisse für Volksschulen

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Fahrzeugen und Waffen. Handel findet unter ihnen gar 
nicht statt; auch ist ihnen der Gebrauch des Geldes unbe¬ 
kannt. 
VII. 
Himmelskunde. 
Betrachtung des gestirnten Himmels. 
Welche Macht hat dieses hohe, herrliche, weite, schkin- 
iare Gewölbe über unserm Haupte ausgespannt? Was 
für eine Menge und Verschiedenheit der wunderbarsten Ge¬ 
genstände und Geschöpfe? — Der Himmel mit allen dem, 
was wir daran sehen, gibt dem Auge das schönste, präch¬ 
tigste Schauspiel, würdig, einen göttlichen Urheber zu ha¬ 
ben, und den aufmerksamen Blick aller vernünftigen Ge¬ 
schöpfe auf fich zu ziehen. Darum wandelt auch der Mensch 
aufrecht, und, indeß die übrigen Thiere ihr Haupt zur Er¬ 
de neigen, hebt er das seinige iu die Höhe, um sich mit der 
Betrachtung desjenigen, was über ihm ist, zu belästigen. 
Wie wird es mir in meiner Seele, 
Wenn Erd' und Himmel durch sie strahlt, 
Und Bild auf Bild, wie Well' auf Welle, 
Sich in ihr dränget, in ihr mahlt; 
Mit Ordnung, Schönheit sie entzückt, 
Mit Freuden-Menge halb erdrückt! 
Sie sinkt —sie schwingt mit Blitzesschnelle 
Sich aus der Freuden Last hinan — 
Sinkt wieder, betet tief die Quelle 
Der Schöpfung, ihren Schöpfer an, 
Frohlocket ihm mit Dankgrsang, 
Mit Preis gegen Auf-und Niedergang. 
Jene funkelnde Sterne, die man zur Nachtzeit an dem 
blauen Himmelsgewölbe sieht, sind ungeheuer große kugel¬ 
förmige Körper, wovon fast alle unsere Erde an Größe 
weit übertreffen. Nur ihre unermeßlich weite Entfernung 
verursacht, daß sie uns so klein scheinen. Ihre Anzahl
	        
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