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die dicke Haut ist dünn behaart oder mit Borsten besetzt, die Nase 
ist rüsselartig. — 3. Zu den Dickhäutern gehören folgende Thiere: 
Der Elephant (indischer und afrikanischer), das größte aller 
Landsäugethiere, 3,8 — 5 m. lang und 3,7 m. hoch und 50 — 60 
Centner schwer. Der plumpe Leib ruht auf 4 Beinen, die wie 
Säulen aussehen. Die 5zehigen Füße sind nur an den Hufen 
zu erkennen. Kops und Augen sind klein; 2 lange Stoßzähne 
(Elfenbein). Die Nase ist zu einem muskulösen Rüssel mit einem 
Finger verlängert (hierdurch zu den feinsten Verrichtungen ge¬ 
schickt. Treu, klug, abrichtungsfähig; lebt in Herden, nährt sich 
von Pflanzen, besonders von Reis. — Das Nashorn (Rhino¬ 
ceros), 3,7 na. lang, 1,5 —1,8 na. hoch, hat drei Hufe, 1 — 2 
hornartige Fortsätze über der Nase, einen langen Kopf, eine sehr 
dicke fast nackte Haut, ist ein dummes Thier und lebt in Ost¬ 
indien (mit einem Horn) und in Afrika (mit zwei Hörnern) 
und nährt sich von Pflanzen. — Das Fluß- oder Nilpferd, 
3,4—3,7 m. lang und 1,8 —2,1 na. hoch, 4 Hufe an jedem 
Fuße und ist ein außerordentlich dummes, bei der Jagd aber 
sehr gefährliches Thier, das in und an den Seen und Strömen 
Hochafrikas und Senegambiens lebt. Es sieht einem riesigen 
Mastschweine ähnlich, hat eine dicke, fast haarlose Haut, einen 
großen Rachen (die gebogenen Eckzähne sind bei alten 
Männchen bis 78*/2 cm. lang) und eine fürchterliche Stimme 
und lebt von Wurzeln und Wasserpflanzen. — Der Tapir 
in Amerika ist von Ochsengröße und Schweinsgestalt, hat einen 
kurzen Rüssel, schwimmt und taucht, ist Znckerpflanzungcn 
schädlich. 
1. Was ist das Eigenthümliche der Dickhäuter oder Viclhufer? — 
2. Was ist das Charakteristische der Ein- und Zweihufer? — 3. Was 
sind Hufsüugethiere? — 4. Welche Ordnungen der Säugcthiere hast du 
bislang kennen gelernt? — 5. Gieb die Merkmale jeder derselben an! 
§. 27. Tie Ordnung der Robben. — 1. Der 
gemeine Seehund wird 0,9 —1,2 m. lang. Der Kopf gleicht 
dem eines Hundes und hat lange Bartborsten. Das Gebiß ist das 
eines Fleischfressers, die Nahrung besteht in Fischen. Die Vorderfüße 
sind sehr kurz und mit Schwimmhäuten versehen. Die Hinter¬ 
füße stehen ganz nach hinten und bilden mit dem kurzen Schwänze 
eine Art Schwanzflosse. Der plumpe Körper ist mit kurzen steifen 
Haaren bedeckt, gelblich-braun, bisweilen braun und gefleckt, im 
Alter weiß. Er bewohnt die nördlichen Meere in ganzen Heeren, 
schwimmt gut, kriecht nur schwerfällig aus dem Lande und kommt 
nur ans Land, um sich zu sonnen oder die Jungen zu säugen. —
	        
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