254 XV. Sprichwörter und Denksprüche.
io. Ordnung lerne; sie gefällt, und ersparet Müh'
und Geld.
u. Ein Horcher- an der Wand hört seine eigene
Schund.
12. Der Jungen That, der alten Rath, der Män¬
ner Muth, sind all zelt gut.
Hochmuth kommt vor dem Falle.
*4. Wohlschmack bringt Bettelsack.
15. Noth bricht Ersen.
16. Williges Herz macht leichte Füße.
17. Wächst die Ehre spannenlang, wächst die Thor¬
heit ellenlang.
18. Seide und' Sammet am Leibe löschen das
Feuer in der Küche aus.
19- Wer in Rohren sitzt, schneidet sich Pfeifen,
wie er will.
20. Es wird kein Meister geboren.
21. Langsam zum Beutel, hurtig zum Hut, hilft
manch jungem Blut.
22. Steter Tropf höhlet den Stein.
23. Früh schlafengehen und früh aufstehen, schließt
Vielen Krankheiten die Thüre zu.
24. Man lernt mehr mir Ohren, als mit Augen.
26. Wer viel liest und Nichts behält, wer viel
sagt und nichts fängt, die haben beyde Mühe zum
Lohn. .
26. Wer ausgelernt seyn will, muß un Grabe
liegen.
27. Vereinen großen Sprung thun will, geht hin¬
ter sich. . ^ .
28. Ein Pfund Sorgen bezahlt nicht ein Quint-
chen Borgen.
29. Besser ohne Abendessen zu Bette gehen, als
mit Sorgen aufstehen.
30. Wenn man gefallen ist, besieht man das
Plätzchen zu spät. , ^ s
3). Ein Ding oft gesagt, thut den Obren weh.
52. Was bas Hansel gewohnt, läßt der Hans
nickt.
33. Wer mit jungen Beinen den Berg nicht er¬
reicht, wird ihn schwerlich mit den alten ersteigen.