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XI. Europa.
dem Könige von Schweden gehört. ES ist voll hoher
und rauher Berge, deren Gipfel zum Theil beständig
mir Schnee dedcckr sind. Diese Berge enrhalren den
Reichthum dieses Landes, denn in ihrem Innern findet
sich Silber, Kupfer und Eisen in Menge. Ackerbau
und Viehzucht können die Einwohner, welche Normarr-
ver genannt werden, fast gar nicht treiben, denn ihr
felsiges Land bringt weder Getreide noch Gras hervor.
Desto mehr beschäftigen sie sich mit der Jagd und Fi,
scheret. In den norwegischen Wäldern befinden sich Elen-
thiere, Baren, Wölfe» Hermeline und Hasen genug,
und das Meer, an welchem Norwegen liegt, versorgt
die Rormänncr mit Lachsen. Häringen, Stockfischen und
Austern so reichlich, daß sie einen große» Theil davon
verkaufen können. Die ansehnlichste Stadt in Norwegen
hcistr Bergen.
«2) Rüst land ist das grüßte Land in Europa, nnd
daher von sehr verschiedener Veschaffeàit. Im äußer¬
sten Norden findet man nur Gesträuche, Beeren, Ma-
rieuglas, Pelzthicre in großer Menge, Fische nnd Feder¬
vieh. In einem andern Tbeile des Landes bringt der
Boden doch Gerste und einige Gartenfrüchke hervor, und
die mittäglichen Gegenden haben Ackerbau, Obst und
gute Viehzucht, wilde Pferde und ungeheure Waldungen.
Noch weiter gegen N'uiag bringt das Land Wein, Obst,
Lorbeerbäume nnd Getreide, worunter auch der Reis
ist, in Menge hervor. In diesen Gegenden sind die
Esel und die Kameele die gewdhvlichen Lastrhiere, die
Büffelochsen ziehen den Pflug, und die Pferde werden
erlegt und gegessen. Viele Bewohner dieses fruchtbaren
Landstrichs wissen nichts von Häusern, sondern wohnen
beständig in schlechten Hütten oder in Zelten, und zie¬
hen mit ihrer; Heerdcn ans einer Gegend irr die andere.
Viele schlagen in Felsenhöhlen oder Erdhütten ihre Woh¬
nung auf. Diese Bewohner Rußlands beißen Tataren.
Die Hauptstadt Rußlands und Residenz des mächtigen
russischen Kaisers beißt Petersburg. Eine andere sehr
große Stadt dieses Landes heißt Moskau.
i3) Die Türkei ist ein sehr warmes und fruchtba¬
res Land, und daher reich an vortrefflichen Produkten,
besonders an Reis, Wein, Südfrüchten, Baumwolle,
Seide, Taback; an Rindvieh, Schafen, Pferden, Eseln