ich; er wurde verspeyet, mich ehret mein Fürst. Seine
Kräfte nahmen immer mehr ab. Als ihm endlich auf
seine Nachfrage, wie lange der Kampf noch dauern we- de,
die Antwort ertheilt wurde; Vielleicht noch eine Slurwe:
so erhod er seine Hände fröhlich und sprach: Gottlob!
nur noch eine Stunde. Er spendete sich auf die Serce, de«
tere still und entschlummerte unter der Einsegnung seines
Beichtvaters den ig. December 1769. Er wurde unter
den Klagen aller gutdenkenden Bewohner Leipzigs ehrenvoll
auf den Johanniskirchhof begraben. Seine Freunde haben
ihm in dieser Kirche ein schönes Denkmal von weißem
Alabaster errichten lassen. Es stellt die Religion vor,
welche sein in Metall gegossenes, und mit eitlem Lmbcer-
kranz gekröntes Bildnist der Tugend übergibt. Unten steht
sein Name mit der Zeit seiner Geburt und semes Todes.
E n anderes Denkmal ist in dem Wendle, jsch.m Garten in
Leipzig. 1815 den 4 Julius feyerre man in Haynichen und
in Leipzig das Andenken an seinen Geburtstag vor hundert
Jahren durch einen feierlichen Gottesdieaftund veranstaltete
eine Sammlung von Beyträgen zu einer gemeinnützigen
Anstalt, die Gellerts Namen führen soll.