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Von Worms ging er nach Mainz zu einem 
der größten und feierlichsten Reichstage. 64 Für, 
sten und gegen 12,000 Ritter waren zugegen. 
Hier wurde der römische König Heinrich förm¬ 
lich seiner Würde entkleidet, der Sohn Otto's 
IV. als erster Herzog von Braunschwetq e<nge, 
setzt, über die Einschränkung des Fauürechts de« 
rathschlagt, und ein Landfrieden in deutscher 
Sprache abgcfaßt. 
Nach diesem glücklich vollendeten Geschäft 
kehrte Friedrich 1236 nach Italien zurück, um die 
eigentlichen Urheber der Kabale mit doppelter 
Strenge zu züchtigen. Gregor IX. wandte alles 
an, ihn wegzuschaffen, er wollte ihn sogar izum 
zweiten Mal nach Palästina schicken, allein Frie, 
drich antwortete ihm, die Ketzer in der Lombar- 
dey erforderten seine Gegenwart viel dringender. 
Auf dle Frage, was er denn eigentlich von d-n 
Lombarden verlange, antwortete er, sie sollten 
ihn und das Reich als ihr Oberhaupt erkennen, 
ihm Treue schwören, ihre Klagen von seinen Be, 
Hörden entscheiden lassen, ihm alle Regalien zu, 
rückgeben, und für die letzten Beleidigungen eine 
selbst beliebige, doch anständige, Entschädigung 
geben. Sie schlugen alles ab, und wollten bloß 
den kostniher Frieden bestätigt haben. 
Friedrich suchte sie durch Trennung zu be¬ 
siegen. Cremona und Pavta, als alte Neben, 
buhler von Mailand, fielen ihm gleich bey; Par,
	        
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