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Eigendünkel, »nacht aber nicht mukhlos und führt end¬ 
lich zum Gelingen. Ihr bindet Euch nicht blindlings an 
kine Methode, Ihr prüfet und wühlet uno benutzet dann 
daS Beste. Wer stch aüf fein Schulamt gehörig vor¬ 
bereitet hat, ja stch noch täglich darauf vorbereitet; 
wer die lebenden Bilder mehr liebt, als die todten ge¬ 
fährlichen Figuren der Spielkarten; wer Gesellschaften 
sucht und liebt, aber nicht solche, wo er Zeit, Geld, 
gutes Gewissen und ehrlichen Namen verliert, und von 
denen er mit Unmuth und mürrischer Stimmung zu 
seiner Familie und in seine Schule zurückkehrt, viel¬ 
leicht zurücktaumelt; wer solche sucht, wo er lernt oder 
sich unschuldig erheitert; wer seinen Beruf höher achtet, 
als Nebenbeschäftigungen, selbst wenn diese an sich an¬ 
ständig, angenehm, einträglich, und wenn die Schule 
nicht dabey leidet, daher auch bey den meistens kärgli¬ 
chen Einkünften des Lehrstandes keineswegs geradezu 
verwerflich sind ; kurz, wem vor allen sein Amt am 
Herzen liegt, der wird auch immer darauf denken: Wie 
kann es in Deiner Schule noch besser werden? Sein 
Prediger, andere Mitarbeiter und nützliche Bücher 
werden deni Bescheidnen und Wißbegierigen gern mit 
Rath und That behülflich seyn. Er wird Zeit erspa¬ 
ren, wo er kann; denn täglich auch nur io Minuten 
verloren, macht gar bald einen Verlust von Stunden. 
Man verlangt jetzt beynahe überall mehr von den Schu¬ 
len und ihren Lehrern. Wenn aber auch nicht alle Ael- 
lern, die größere Forderungen an uns machen, uns mehr 
Vergeltung geben; nicht überall die Obern mehr zur 
Unterstützung, und Ermunterung für den Lehrstand 
thun, das mache uns in unserm Eifer nicht irre und 
mukhlos. Es gibt noch ein höheres als das irdische 
Oben; an den ehrenvollen Zuruf eines unparteyischen 
Vergelters wollen wir denken: Ihr frommen und ge-