Natur historische Merkwürdigkeiten. 
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der Mond am wichtigsten erscheinen. Die Sonne, ein Fix¬ 
sterns. h. ein Stern, der immer seine Stellung gegen dis 
andern Sterne behält, gibt seihst erst dem Mond das 
Dicht, womit er bald mehr, bald weniger die Frde er¬ 
leuchtet. Aber so wie die Erde, ein Planet oder Wandel¬ 
stern, Licht und Warme von der Sonne bekommt, so ist es 
auch der Fall mit den übrigen Planeten und ihren Beglei¬ 
tern oder Nebenplaneten, dergleichen der Mond für un¬ 
sere Erde ist. Wir kennen jetzt eilf Planeten, und sie heis¬ 
sen ¡'Merkur, Yenus, die Erde, Mars, Pallas, Ceres, Juno, 
Yesta, Jupiter, Saturn? und Uranus 6. Die Sonne mit ih¬ 
ren Planeten und Nebenplaneten heisst unser Sonnensy¬ 
stem. Solche Sonnensysteme gibtes aberin dem grossen 
Weltall, das man auch das Universum nennt, unzählige. 
Diegrosse Milchstrasse, oder der weisse Streif, den man 
am Himmel sieht, enthält eine zahllose Menge von Ster¬ 
nen, die man durch grosse Fernröhre unterscheiden kann, 
deren Lichtaber für das blosse Auge, wegen der grossen 
Entfernung von uns, eben so in einander Hiesst und zu 
einem Schein wird, wie die einzelnen Dichter bei einer 
grossen Illumination in der Ferne ein einziges Licht zu 
seiiischeinen. Dergrosse AstronomHerschelinEngland, 
ein Deutscher, behauptet, dass man 12 Millionen Son¬ 
nen in unserm Weltgebäude annehmen könne, die alle 
ihre zahlreichen Planeten und Nebenplaneten (Monde) 
haben. Wie wenig ist nun ein Mensch gegen die etwa tau¬ 
send Millionen Menschen, die zugleich mit ihm auf der 
Erde leben, oder gegen die vielen, die schon hier lebten, 
oder noch hier leben werden. Was ist aber die ganze 
Erde! Nur ein Theil von einem einzigen Sonnensystem, 
und dieses nur ein Theilchen von dem unermesslichen 
Weltall. Demüthig wollen wirsein, aber uns doch des 
Glücks erfreuen, dass wir Menschen sind, die über die 
Welt und ihren erhabenen Schöpfer nachdenken und an 
seinen Wohlthaten Antheil nehmen können. 
§. 87. Beschluss. 
175 Wenn man mit so manchen Menschen von den 
Sternen spricht, dass sie ebenso wie unsere Erde in der 
freien Luft schweben, und alle ihre regelmässigen Be¬ 
wegungen haben, so lächeln oder lachen sie dazu, mit der
	        
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