den einmal. Diese Umdrehungszerr nennen wir
einen Tag, in welcher Zeit dre Erdkugel immer
zur Halfce der Sonne zugewendet und also er¬
leuchtet ist, während die andere abgewandte Hälf¬
te dunkel blerbr, weil sie von der Sonne nicht
zugleich mir beschienen werden kann, woraus
denn die Abwechslung von Tag und ^achr ent¬
steht. Indem sich dre Erdkugel um sich selbst
dreht, bewegt sie sich unaufhörlich,und mir un¬
beschreiblicher Schnelligkeit in einer langlichcen
Kreislinie zwischen den Sternen und der Sonne
fort und kommr so in 365 Tagen 6 Stunden und
einigen Minuten rnn die Sonne herum- Die¬
se Umlaufszcir der Erde um die Sonne nennen
wir ein Jahr. — Die Dahn, in welcher die Er¬
de lauft, oder wie es uns erscheint, die Sonne
sich bewegt, ist nicht grade so, daß die Sonne
immer in gleicher Höhe über dem Miccelpuncre
der Erde erscheine, sondern dieselbe weicht nach
den Erdpnnccen (.Polen) zu, in der Maaße ab,daß
dadurch die Tage und Machte kürzer und langer,
und die Lufrbeschasfenheir warmer oder kälter
wird. Daraus entspringen die vier Iahrszeiren'r
Frühling, Sommer, Herbst, Winter. Der Frühling
nimmt seinen Anfang den Listen März, wo die Sonne gleich
weit von den Polen der Erde entfernt steht, und daher Tag und
Nacht gleich sind. Tage und Warme nehmen zu, und
der Sommer beginnt am LLsteu Juni, wo die Sonne
am höchsten über unserem Haupte steht, und der längste
Tag ist. Aber nun kommt die Sonne immer schräger
gegen die Erde zu stehen und die Tage werden wieder
kürzer. Der Herbst fangt an den 23sten September/
Tag und Nacht sind wieder gleich, und die Sonne komn/t
immer tiefer und tiefer gegen uns zu stehn. Tage u/id
Wärme nehmen daher ab. Der Winter hebt an den