Full text: Enthaltend: Welt-, Erd-, Geschichts- und Vaterlandskunde, nebst einer Zugabe vom Calender (Theil 2)

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der Königin ^Elisabeth (1558—1603) unter welcher 
der Grund zu Englands Gewerbe, Handel und See¬ 
macht gelegt, und die unüberwindliche Spanische Flotte 
besiegt ward. Elisabeth würde mit Recht in aller Hinsicht 
als die trefflichste Regentin und die größte Wohlthäterin 
in der Geschichte dastehn, wenn sie ihren Ruhm nicht durch 
die unwürdige Verfolgung und Hinrichtung ihrer nahen 
Verwaudtin, der unglücklichen Maria Stuart be¬ 
fleckt hatte. Voll Reue über diese That ernannte sie 
kurz vor ihrem Tode den Sohn der hingerichteten Ma¬ 
ria, Jacob VI. von Schottland, zu ihrem Thronfolger. 
So kam das Haus Stuart zur Regierung (1603 —- 
1689), welche aber durch Bürgerkriege (Pulververschwö- 
rung unter Jacob I. — Enthauptung Carls I.) und 
Lurch Erhebung des Ministers Cromwell zum Protec- 
toc unterbrochen, und durch Vertreibung Jacobs Ii. 
geendiget ward. Indeß rief das Volk den mir der äl¬ 
testen Tochter des vertriebenen Königs verheyratheten 
Wilhelm von Nasfau -Oranien auf den Thron 
(1689). Wilhelm bestätigte bei seiner Thronbesteigung 
die von der Nation früher erworbenen Rechte und starb 
ohne Erben. Ihm folgte daher Anna, Jacobs II. 
jüngste Tochter (fl 1711). Während ihrer Regierung 
gelang es endlich (1707), England und Schottland un¬ 
ter Einem Parlamente zu vereinigen. Mit der Königin 
Anna starb das Haus Stuart in England aus, rmd 
Georg, Churfürst von Hannover, aus dem Hause 
Braunschweig-Lüneburg, erhielt, als der nächste, prote¬ 
stantische Verwandte, die Krone. Unter Georg I. 
(fl 1727),'Georg II. (fll760), 'Georg III. (flL820), 
Georg IV. (fl!830), nahm die Macht uuD der Wohl¬ 
stand Englands mit reißender Schnelle zu. Die durch 
unbedeutende Auftritte und nur auf kurze Zeit gestörte 
Ruhe, welche im Innern Großbrittanniens herrschte, und 
die weifen Rathschläge der geschicktesten ‘ Staatsmänner,
	        
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