fullscreen: (Fünftes und sechstes Schuljahr) (Teil 3, [Schülerband])

gg jggb gjjg ¡Zfr ¡Zfa (gfc ¡Z$> 0gn ¡§jp gfc 
20 Zuckerbrot. Dann können sie sich ohne Sorge niederlegen und 
der Verdauung pflegen, solange sie wollen. Der Hirt wacht 
für sie, sorgt für frisches, gesundes Getränk, ja der Bauer läßt 
sich’s viel Geld kosten und gibt ihnen wohl Kleie und Ölkuchen 
noch in die Näpfe. 
25 Alle Ungewitter mit Donnern, Blitzen und Hagelschlag 
mußte das Rind ehedem im Freien aushalten. In der Todes¬ 
angst rannten die Tiere blind in die finstre Nacht hinein, und 
viele stürzten sich kläglich zu Tode. Jetzt sind sie zur Nacht¬ 
zeit oder beim Unwetter im sichern Stalle und merken kaum 
30etwas von dem, was draußen vorgeht. Deckt der Schnee das 
ganze Gefilde, und heult der grimmige Sturm um die Giebel, 
so hat das Rind im warmen Stalle die Krippe voll von präch¬ 
tigem Hen. Da ist weder von Hunger noch von Todesangst 
und Nöten die Rede. 
35 Wenn ehemals das wilde Rind von einer Krankheit befallen 
ward, so war es verloren. Seine Gefährten konnten ihm nicht 
helfen, achteten auch nicht auf seine Not. Das einzige, was 
sie füreinander tun konnten, war, daß sie sich dicht zusammen¬ 
stellten, sobald Wölfe oder andre Raubtiere einen Angriff auf 
40sie versuchten. Dann bildeten sie wohl einen Kreis, nahmen 
die Kälber und schwächeren Tiere in die Mitte, und die alten 
Bullen hielten ringsum den Feinden die Hörner entgegen. Sie 
merkten aber das Nahen der Raubtiere durch den Geruch ge¬ 
wöhnlich nur bei trocknem Wetter; war dagegen Nebel oder 
45Regen, so wurden sie leicht überfallen. Wird jetzt ein zalnnes 
Stück Vieh krank, so ist der Landmann schnell bei der Hand, 
ihm zu helfen. Er kennt mancherlei Mittel, und wenn sein 
Wissen nicht ausreicht, so weiß der Hirt Rat oder der Tierarzt. 
Manch armes Geschöpf ist schon durch die helfende Hand des 
50 Menschen vom Tode gerettet worden. 
3. 
„Aber“, sprichst du vielleicht, „am Ende schlachtet der 
Fleischer doch alle miteinander: Ochsen, Kühe und Kälber, und 
sie wandern sämtlich zur Küche in Töpfe und Kessel und das 
Fell zum Gerber und Schuster.“ Du hast recht 1 Glaubst du 
5aber, daß von dem wilden Vieh vielleicht ein einziges Stück 
einmal an Altersschwäche gestorben sei? Dann würdest du wohl 
irren. Die meisten fielen schon in frühester Jugend durch die
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.