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Auf dem Gerüste am Hause, auf dem Dache rc. — Wer führt
ihn da? Gott und Gottes Gunst (von „gönnen", Gutes wün¬
schen), d. i. seine Güte, seine Vaterhand. — Wenn Gott uns
nicht überall schützte, was würde dann geschehen? Es würde
oftmals seltsam stehen — uns schlecht gehen. — Nämlich? Man¬
ches Leiden (Krankheit), manche Noth (Arbeitslosigkeit, Hungers¬
noth, Krieg), manches Unglücksheer (eine Menge Unglücksfälle)
würden uns ängstigen und todten. — Wer zeucht (dichterischer
Ausdruck für „zieht") mit uns, um uns gegen jeden falschen
und listigen Feind zu vertheidigen? Der Engel Schaar (die
Menge der Engel) — Womit lind diese zu unserer Vertheidi¬
gung versehen? (Die Schutzmittel, welche uns Gott sendet, sind
die Engel). — Mit wessen Hülfe ist die Arbeit, der Bau nun
vollbracht? — Wie sott darum das Herz sein? Wohlgemuth —
sich freuen und Muth fassen für die Zukunft. — Woran soll
das Herz denken? An das, was der liebe Gott thut. — Wie
nimmt man das wahr? — Wodurch zeigt aber Gott seine Güte?
Er zieht mit rc. — er sucht liebevoll den Menschen zu bessern und
leistet ihm treuen Beistand in aller Noth, wenn sich der Mensch
der weisen Führung Gottes überläßt und nicht seinem eigenen
Willen folgt. — Wie handelt dabei der liebe Gott gegen uns?
Wie ein treuer, frommer Vater gegen sein kleines, liebes Kind.
— Wie macht es dieser? Er trägt sein Kind. — Wann? Wenn
(nicht „wann") niederschlägt rc. — Wie wirkt er auf unserm
Lebenswege? Er räumt rc. — Schafft — macht. — Schlicht —
gerade. — Berg und Thal — Freuden und Leiden. — Saal —
Himmel. — Ew'ge Freud' — Seligkeit. — Heimkehr — Gang
nach Hause.
Anm. Zn diesem Gedichte muß statt „wann" jedesmal „wenn" ge¬
setzt werden; denn cs ist hier von keiner bestimmten Zeit die
Rede, sondern die Zeit wird nur in der Bedingung angeführt.
Folgende Beispiele-machen den Unterschied zwischen „wenn"
und „wann" deutlich. Du kannst kommen, wenn du willst;
wenn du aber nicht willst, so kannst du auch dableiben. —
Du kannst kommen, wann du willst (zu jeder beliebigen
Stunde); aber kommen mußt du. — Ich weiß nicht (die
Zeit), wann die Störche fortziehen. Wenn es kälter wird,
(unter dieser Bedingung) ziehen die Störche fort.
114. Die redlichen Schwyzer.
Wo hat sich diese Geschichte zugetragen? — Was ist ein
Kanton? Einer von den 22 kleinen Freistaaten, aus denen die
Schweiz besteht. — Von wem handelt diese Geschichte? — Was
machte Kaspar? — Wer kam da zu ihm? — Was sagte die¬
ser? — Was ist ein Nachbar? — Was versteht man unter der
Heuernte? — Worüber war Streit unter ihnen? — Was hatte
Velten deßhalb gethan? — Warum? — Was wollten sie wissen? —