Full text: Die Naturkunde oder die Naturgeschichte und Naturlehre in Volksschulen ; geknüpft an den Lesestoff im Preußischen Kinderfreund ; mit einer Steindrucktafel (Theil 3)

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ten unterscheiden, und so brachte man auch die Thiere, Pflanzen 
und Mineralien, je nachdem sie gewisse Merkmale mit einander 
gemein haben, in Klassen. Wie sich nun die Klassen der Bür¬ 
ger oder Soldaten wieder in besondere Zünfte oder Haufen schei¬ 
den, so theilte man auch die Naturprodukte weiter ab und nannte 
die Haufen Ordnungen. Die Zünfte der Bürger sind wieder 
aus den besonderen Häusern oder Geschlechtern zusammengesetzt, 
welche näher oder ferner mit einander verwandt sind. Diesen 
Begriff trug man auch auf die Thiere und Pflanzen, und selbst 
auf die Mineralien über und stellte die so verwandten unter dem 
Namen Geschlecht oder Sippschaft zusammen. So fuhr 
man bis auf Gattungen und Arten fort. 
Wie sind in unserm Kinderfreunde die Thiere eingetheilt? 
— Wer hat diese Eintheilung gemacht? — Welche Thiere hei¬ 
ßen Säugethiere? — Welche Merkmale haben die Vogel? 
— Welche Thiere begreift man unter dem Namen Amphibien? 
— Woran erkennt man die Fische? — Bei diesen vier Klassen 
findet sich ein knochiges, oder wenigstens knorpliges Gerippe mit 
einer Reihe von Knochen oder Wirbeln im Rückgrats, und man 
nennt sie daher auch Wirbelthiere. Die beiden übrigen Klas¬ 
sen haben weder Wirbel, noch Rippen und heißen daher wirbel¬ 
lose Thiere. — Welche Klassen gehören zu den letzteren? — 
Woran erkennt man die Insekten sHandb II. S. 103)? — 
Zu den Insekten rechnete Linne auch die Krabben oder die Krebse, 
Spinnen, Asseln rc. — Welches sind die Kennzeichen der Wür¬ 
mer? — Hierher gehören auch die Schalthiere oder die Muscheln 
und Schnecken, ferner die Strahlthiere oder die Quallen, Poly¬ 
pen und Aufgußthierchen. — Nennet Säugethiere, Vögel, Fische'. 
Erste Klasse. 
Säugethiere. 
8- 2. 
Die Eintheilung der Säugethiere. 
(Kdrfr. I. S. 293 ) 
Vergleichen wir einen Affen, eine Fledermaus, einen Hund, 
ein Eichhörnchen, ein Pkerd und einen Wallsisch mit einander, 
so finden wir zwischen ihnen auffallende Unterschiede, sowohl was 
die äußere Gestalt, als den inneren Bau und die ganze Lebens¬ 
weise dieser Thiere anbetrifft. Der Affe macht äußerlich den Ue- 
bergang zum Menschen, der Wallsisch zu den Fischen, die Fleder¬ 
maus zu den Vögeln oder den Schmetterlingen; das Pferd, der
	        
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