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die Arbeit sehr leicht, doch —. Du magst immerhin deine Meinung
vorbringen; jedoch —. Der Knabe versprach auf das ernstlichste Bes¬
serung; dennoch —. Der Lehrer warnte den Schüler öfters; dessen
ungeachtet —. Karl ist wegen seiner Trägheit schon oft gestraft wor¬
den; gleichwohl —. Die Gewitter richten zwar hin und wieder großen
Schaden an; dagegen —.
3. Aufg. Füget einen passenden Hauptsatz zu jedem der folgen¬
den, und brauchet die begründenden Bindewörter! Des Knaben und
des Mädchens Zierde ist Bescheidenheit; daher—. Cain hatte ein bö¬
ses Gewissen; deßwegen —. Die Zeit eilt schnell dahin; deßhalb —.
Ernst ist der Gedanke an den Tod; darum —. Die Nebel steigen in
die Höhe; demnach —. Karl ist ein wahrheitliebender Knabe; mit¬
hin —. Der Wahnsinnige hat nicht den Gebrauch seiner Vernunft;
somit —. Der Geist des Menschen ist nach Gottes Ebenbilde er.
schaffen; also —. Der Schatten der Erde ist bei jeder Lage derselben
vollkommen rund; folglich—. Der Besitz der Güter dieser Erde kann
der Seele nie wahres Glück verleihen; denn —.
4. Aufg. Ergänzet Nachstehendes durch Hinzufügung eines passen¬
den Hauptsatzes!-; folglich kann er keine Früchte bringen. —
—; also kann er nicht mahlen.-; mithin ist Jeder dem Irr¬
thume unterworfen.-; demnach muß es diese Nacht sehr kalt ge¬
wesen sein.-; darum ist er immer aufmerksam und fleißig. —
—; deßhalb fliegt sie in der Dämmerung.-; deßwegen liebt der
Lehrer ihn. — —; denn der Arzt hat ihn heute zweimal besucht.
B. Satzgefüge.
Achtes Musterftück.
(Fortsetzung.)
Friedrich Wilhelm war der größte deutsche Fürst seiner Zeit. Wäh¬
rend er am Rheine gegen Frankreich kämpfte, drangen die Schweden
in die Mark Brandenburg ein. Diese haus'ten in derselben auf das
furchtbarste; sie sengten und mordeten. Die brandenburger Bauern,
welche darüber aufs äußerste entrüstet waren, versammelten sich zum
Streite gegen sie. Auf ihren Fahnen standen die Worte: „Wir find
Bauern von geringem Gut, und dienen unserem Kurfürsten mit Leib
und Blut." So gut diese es auch meinten, so konnten sie dennoch den
Grausamkeiten der Schweden kein Ende machen. Friedrich Wilhelm,
den dieser Hergang der Dinge vom Rheine zurückrief, erschien jetzt
mit seinen Soldaten. Er überfiel die Schweden bei Rathenow und
schlug sie gänzlich bei Fehrbellin. Ein herrlicher Sieg war erkauft;
man hatte die Schweden aus unserem Vaterlande verjagt, uud Pom¬
mern war wieder gewonnen. Die Geschichte erzählt, daß bei dem
Ueberfalle zu Rathenow der General Derflinger sich besonders aus¬
zeichnete. Auch verdient rühmlichst erwähnt zu werden, daß in der
Schlacht bei Fehrbellin der Stallmeister Froben dem Kurfürsten das