274 Mitlere Ge sch. i. Per. 2. Abschn.
Chindasuint 642. Recesumt 6A2. Wamba, glück¬
lich in den Kriegen gegen die Araber, und weise ver¬
fahrend bey-innern Unruhen; dennoch raubte ihm
Erwig die Krone, 660. Egiza 687. Witiza 707.
Die Araber eroberten Mauretanien. Roderich, schon
vorher Empörer gegen Witiza, 7,0. Das witizasche
Haus rief die Araber gegen ihn nach Spanien. Sie
tödteten Roderich bey Xerez de la Frontera, 711, und
Eroberten beynahe ganz Spanien und die gallischen
Provinzen für sich selbst.
3. Das Königreich Oviedo.
Die West-Gothen vertheidigten sich glücklich in
den Gebirgen von Oviedo, und wählten Pelayo
zum Könige. Der unglückliche Krieg der Araber ge¬
gen Frankreich und die nachberige Uneinigkeit der
Araber gaben den Christen Gelegenheit, den kleinen
Staat zu erhalten und zu erweitern. Doch waren sie
unter Alfons II. nur dis Vraga vorgedrungen. Er
starb 842.
Achtes Kapitel.
Ge sch. d. Alanen, Sueven u. Vandalen.
$. 1. Geschichte der Alanen und Sueven. ,
Nie Alanen, Sueven und Vandalen gingen um
407 plündernd durch Gallien nach Spanien. — Die
Alanen sind ein nord-asiatisches Volk, das jen¬
seits des Iaiks wohnte und sehr mächtig war. Die
Hunnen drängten sie an die Donau. Ihr Anführer auf
dem spanischen Zuge hieß Arax, 407. Sie wohnten
in Lusiram'en; wurden aber schon von Wallra so ge¬
schwächt, daß sie sich den Vandalen einverleibten und
mit denselben nach Akrica gingen. Andere Haufen
Alanen findet man in der Dauphin« und in Jllyricn.
AlsCasar die erste Nachricht von Deutschen erhielt,
bezeichnete schon der Name: Sueven, einen großen
Völkerbund in Ober-Deutschland. Die, welche 407
nach Spanien gingen, wohnten an der Nord - Grenze
von Rhütien. Sw ließen sich, unter Hermanrichs An-