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Für jetzt mußte ich meine Feder dem allgemeinen deutschen Vaterlande 
widmen und ich glaube, keinen Theil desselben ungebührlich vernach¬ 
lässigt zu haben, selbst die deutsch redende Schweiz nicht. Darum wird 
das Buch hoffentlich auch da, wo es nicht als Lesebuch im engeren 
Sinne des Wortes dienen kann, als Vorlesebuch doch Ausnahme finden. 
Vorrede zur dritten Auflage. 
îrotz der überaus schwierigen Zeilen hak unser Lesebuch die 
dritte Auflage erlebt. Der Verfasser befand sich aber in nicht geringer^ 
Verlegenheit, wie er die bessernde Hand anlegen sollte. Ungeändert 
konnte namentlich der geographische Theil unmöglich bleiben, da zahl¬ 
reiche Verhältnisse der Darstellung in dem Buche nicht mehr entsprachen. 
Aber was nun der Jugend mittheilen von den schwankenden, werden¬ 
den und verschwindenden Bestimmungen? Weiß doch der Politiker 
kaum, Was in Deutschland gilt, Was nicht. Ich habe mich zuletzt 
darauf beschränkt, in dem geographischen Theile nur die nothwendig¬ 
sten Berichtigungen anzuwenden, dagegen aber die Bilder aus der 
Vergangenheit, diese bleibenden Zierden unseres Vaterlandes, um einige 
zu vermehren. Möge, wenn eine vierte Auflage dieses „Vaterlandes" 
erscheinen sollte, das deutsche Vaterland zu einer festen Entwicklung 
gelangt sein, von der man gern und sicher der Jugend Rechenschaft 
gibt! Mögen die Wolken, welche jetzt Deutschland umdüstern, dann j 
zerstreut sein und ihm eine helle Sonne strahlen! — 
Friedberg den 25. April 1850. 
Curtman. 
Vorrede zur vierten Auflage. 
e%Ja der Druck dieser vierten Auflage außerordentlich beschleunigt 
werden mußte, so habe ich mich aller Änderungen enthalten, behalte 
mir dieselben vielmehr, so Gott will für die Zukunft vor. 
Friedberg um Weihnachten 1855. 
Curtman.
	        
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