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grossen aber tragen sie naeh Hause, wo sie in der Pfanne
gebraten werden. Aber der Fluss kommt an die Stadt mit
den hohen Thürmen, den schönen Häusern und den viesen
Menschen; die haben eine Brücke über ihn her gebaut und
gehen herüber und hinüber, und er muss ruhig darumer
hersfliesson. Dann aber kommt er an die sechöhen PVelder
und grühen Wiesen und guckt hinein und möchte gern da—
rin herumgehen. Da schmilzt der Schnee, und der Regen
füllt vom Himmel, und die Gewässer des Flusses steigen,
bis sie über den Damm hinausströmen, der sie zurückhalten
solll. Sie dringen in die Velder und Wiesen, und die
ganze Ebene wirch ein See. Doch es dauert vieht lange,
da kehrt der Fluss in sein Bett zurüek und fliesst wieder
ruhig weiler. Da kommen die Schiffe mit ihren Masthäu-
men und mit ihren bunten Fähnehen. die im Winde flattern,
und mit den weissen Segeln, die der Wind aufblüht, wie
die Leinwand auf der Bleiehe, Auf den Sehisffen sind Män-
ner mit faltigen Hosen und bunten Jacken, die kletsern an
den Seilen hinauf und spannen die Segel; es sind Matrosen.
Die Matrosen sehen in das spiegelhelle Wasser, grüssen
den FVluss freundlieh und sagen: „Willst du uns ins Meer
tragen?“ Der Fluss spriecht: „Ja, kommt wit mir; ieh trage
eueh alle“ Und er trägt die Schiffe auf seinem Rücken,
und der Wind treibt sie bei Tag und Nacht. Und bald
gind sie am Ende, Sie sehen ein weiles Gewüsser vor sich,
grösser als z2wanzig Flüsse; so0 weit man sehen kann, ist
Wasser, das ist das Meer. Das kommt ihnen mit gewalli-
gen Wellen entgegen und brauset, dass sie sich fürchten.
Alein der Vluss rust: „Hier brivg' ieh die Büchlein, die mit
mir reisen wolllen, und die Schiffe, die ieh auf meinem
Rueken getragen habe. Nimm du sie nun auf, liebes Meer,
jeh bin müde, und ieh will mich ausruhen.“
72. Die Luft.
Wenn wir laufen, oder die Hand schnell hin- und herbe—
wegen, so fühlen wir etwas, das ist die Luft. Ueberall, wo
wir auch sein mögen, treffen wir Luft an; sie umgibt uns.
Zie ist so fein, daß wir sie nicht sehen können; sie dringt in
Spaͤlte der Körper ein; jeden leeren Raum füllt sie aus
steine Luft ist ganz durchsichtig, farb- und geruchlos. Wenn