fullscreen: Geschichte Dänemarks mit steter Berücksichtigung der Herzogthümer

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dessen der Theilnahme an der bewaffneten Neutralität, 
und da auch Alexander I. von Rußland, der Sohn und 
Nachfolger Paul I., der schon am 23. März 1801 er¬ 
mordet worden war, die bewaffnete Neutralität aufgab 
und Frieden mit England machte, kam auch bald darauf 
der Friede zwischen England und Dänemark zu Stande. — 
Der Handel erholte sich bald wieder von den Verlusten, 
welche der Krieg mit England verursacht hatte. Der 
vst- und westindische Handel blühte wie zuvor, von Nord¬ 
amerika her wurden in einzelnen Jahren an Maaren 
für 8 Millionen Rthlr. nach Dänemark gebracht, und 
während die Engländer durch den Krieg in ihrem Handel 
nicht wenig beschränkt waren, versorgte das neutrale 
Dänemark einen großen Theil von Europa mit Colo- 
nialwaaren. Die Fahrt durch den Sund und den schles¬ 
wig-holsteinischen Kanal war in diesen Jahren außer¬ 
ordentlich lebhaft; jene stieg jährlich bis über 12,000, 
diese bis gegen 3000 Schiffe. Indessen machten die 
fortwährenden Kriegsunruhen cs nothwendig, ein ge¬ 
rüstetes Heer in Holstein zu halten und das Land hatte 
große Lasten zu tragen. Im Jahre 1801 wurde in 
Dänemark und den Herzogthümern eine Landwehr ein¬ 
gerichtet. Von den Linientruppcn lag seit 1803 der 
größte Theil in Holstein, über welche der Kronprinz den 
Oberbefehl führte, der daher anch seit 1805 in Kiel 
residirte. Als im Jahre 1806 das deutsche Reich auf¬ 
gelöst wurde, erklärte der König durch ein Patent vom 
9. September 1806, daß das Herzogthum Holstein, 
die Herrschaft Pinneberg, die Grafschaft Ranzau und 
die Stadt Altona unter der gemeinsamen Benennung 
„Herzogthum Holstein" mit dem dänischen Staate
	        
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