Vorrede
yîmitbfm ich die 63rt>iiifni([e der Schulen und die
Wünsche meiner AmtSgenossen auf allen Stufen ken¬
nen zu lernen vieljährkge Gelegenheit gefunden, habe
ick, auch durch äußere Aufforderungen, mich veranlaßt
gesehen, gegenwärtiges Buch auszuarbeiten. Denn un¬
ter der großen Zahl der mehr oder weniger ähnlichen
und zum Theile vorzüglichen Lehr- und Lesebücher,
Sckul- und Kinderfreunde, Lieder- und Mustersamm.
lungen von Dolz, Falkmann, Gutbier, Lindner, Löff¬
ler, Pestalozzi, Plato, Nochow, Schwabe, Seiler,
Wilmsen, Zerrenner u. s. w., welche ick verglichen und
benutzt, sind doch theils die bloßen Lesebücher unbe¬
stimmten Inhaltes, und die allgemeinen Lehrbücher zu
unvollständig, um eine Encyclopädie der UnterricktS-
Gegenstände für die Volksschulen als das eigentliche
Trivium unserer Tage darzubieten, theils für die Ver¬
hältnisse der meisten immer noch zu theuer. In jener
Beziehung umfaßt aber gegenwärtige Schrift alle Fächer
des allgemeinen Schulunterrichtes, so daß neben derselben
nickt- weiter nöthig ist, als Fibel, Kirchengesangbuch und
Bibel; und in dieser wird sie alle andern übertreffen, in¬
dem der Herr Verleger, meinem Wunsche gemäß, bet
einem bedeutenden Absätze, zu welchem sich die Aussicht
eröffnet bat, einen so wohlfeilen Partie-Preis stellt, daß
von dieser Seite auch den ungünstigsten Verhältnissen ent¬
sprochen werden kann.
WaS die Abfassung und zunächst den Religions-Unter¬
richt betrifft, so giebt cs meiner Ueberzeugung nach keine
Form der christlichen Wahrheit, an welche sich derselbe, zu¬
mal in dem gegenwärtigen Stadium der Entwickelung dcS
evangelischen Glaubens, in den allgemeinen Schulen sicherer
und fruchtbarer anschließen ließe, als das unmittelbare Bibel¬
wort und Luthers glaubensfreudige KatechiSmuS-Sprache.
Die andern Theile sind nach der verschiedenen Natur der