fullscreen: Zweites Lesebuch für für katholische Volksschulen auf dem Lande

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hat? Wie anmuthig ist dagegen das Antlitz eines 
gottoergebenen, frommen Menschen, wie lieblich der 
Anblick eines unschuldigen Kindes! Die Abbildun- 
gen unseres göttlichen Heilandes, seiner jungfräuli- 
chen Mutter und der Heiligen Gottes lassen uns 
deutlich erkennen, wie die reine, heilige Seele sich 
auch äusserlich in dem milden, freundlichen Antlitze, 
wie in einem Spiegel, offenbart. 
152. Die Arbeit. 
Gott hut jedem Menschen Kruste gegeben. 
die er u seinem und seiner Mitmenschen Wonl 
verwenden, wodurch er sich das Leben erleich- 
tern und Gutes wirsen soll. Douu musten aber die 
icrafte geübt werden. Was der Mensch in der 
Jugend gelernt und geübt hat, das vwird er im 
Alter wissen und rönnen, darin wird er eine 
Fertigkeit erlungen. 
Der geschichte Munn ist früler ein fleilziger 
knahe, die gute Hausfruu ist fruher ein sitisumes, 
tadiiges Mudchen gewesen; beide haben in der 
Jugend ihre Isrufte unter Gottes Beistand geübi, 
beide verwenden sie nun ur Ehre Gottes und 
verdienen sich dadureh ihr tuûgliches Hrot, er- 
werben manchen Vortheil für die ihrigen, nitzen 
der Fomilie, der Gemeinde, dem Staute. 
Aber s0 wie der Mensch die ihm verliehenen 
Ardfte vuMm Guten gebrauchen hann, so0 kunn er 
eie, wenn sein Wille verstehrt ist, auch vum hösen
	        
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