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die große Halbinsel Iüttland, die dänischen Osts eein s eln, dieFar - Oer 
(Schafinseln) und I stand. Die Luft ist in Dänemark mehr feucht, als kalt, der 
Boden fruchtbar und der Handel nicht unbedeutend. Alle Schiffe, welche durch 
die drei Meerengen, den großen und kleinen Belt und den Sund, 
fahren, sind dem Könige von Dänemark zinsbar, und dieser Schiffe sind nicht 
wenige; denn auf keinem andern Wege kann man aus der N ord fee in die 
Ostsee gelangen. Die Haupt- und Residenzstadt von Dänemark ist 
Kopenhagen mit 130,000 Einwohnern. 
Schweden und Norwegen, seit 1814 unter einem Könige ver¬ 
einigt, der in Stockholm residirt, umfassen die eigentliche skandinavische 
Halbinsel. Die hohen Gebirge im Westen und die nördliche Lage des Lan¬ 
des machen einen großen Theil desselben unbewohnbar. Nur die südlichen 
Theile des schwedischen Tieflandes, die Thäler und einige breitere Küsten- 
strccken an der Westseite sind bewohnt und angebaut. Hier wird sehr sorgfältig 
Landwirthschaft, Pferde - und Rennthierzücht getrieben, ja, einige 
der südlichen, durch hohe Gebirge geschützten Küsten und Thäler liefern Obst 
und lassen selbst noch Wallnußbäume fortkommen. In den übrigen Thei¬ 
len ist der Winter sehr lang und streng, der Sommer dagegen ^ehr heiß und 
kurz, die Lust dabei rein und gesund. 
In Schweden und Norwegen besteht die Hälfte der Thäler ent¬ 
weder aus Seen von süßem Wasser, oder diese Seen machen einen Theil des 
Meeres aus. Schweden und Norwegen sind, wie ihr hier auf der Karte seht, 
mit Seen und tiefen Meerbusen, welche Flüssen gleichen, ausgezackt. 
Wenn man zum Nord-Cap hinauf steigt, sieht man die Tanne an die 
Stelle der Buche treten; auf die Tanne folgen unermeßliche, am Boden mit 
weißem Moose bedeckte Fichtenwälder, die dem Lappländer und sei¬ 
nem Rennthier einen Winteraufenthalt darbieten, und die Birke, die gegen 
das Eismeer hin fast krautartig wird, beschließt das Reich der holzigen Ge¬ 
wächse, und endlich steht das Pflanzenleben still. 
Die bebauten Ebenen des Nordens, in große Pachthöfe getheilt, zei¬ 
gen überall eine hohe Umzäunung von Feldstein - Mauern, die mit Nasen be¬ 
deckt und mit hohen Bäumen umgeben, oft auch noch mit breiten Gräben um¬ 
zogen sind. Mitten in einem solchen weiten Umkreise sieht man auf einem 
öden, oft bäum - und gartenlosen Flecke, viereckige Gebäude. Alles, was die 
Wohnung des Menschen im Norden umgibt, weist auf Einsamkeit hin; man 
hört da nur das eintönige, langweilige Sausen des Windes; man sieht bloß 
die berasten Grabhügel der alten Skandinavier und eilt, sich in das ein¬ 
zige, hier nur vorkommende Asyl zu flüchten. Eingetreten in den großen, 
viereckigen Hof des Pachtgutes findet man da im buntesten Gewühle alle Haus¬ 
thiere mit den Kindern und den übrigen Gliedern der Familie des Hauses ver¬ 
mischt. Es ist hier gleichsam die auf Erden niedergesetzte Arche Noah's. 
Ist die Sonne unter den Horizont herab, dann scheint sich das Sausen
	        
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