Full text: Lehr- und Lesebuch oder die Vaterlands- und Weltkunde

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2. Lobet den Herrn ! Ja, lobe den Herrn auch meine Seele; vergiss es 
nie, was er dir Gut’s gethan. 
3. Sein ist die Macht! Allmächtig ist Gott, sein Thun ist weise, und 
seine Huld wird jeden Morgen neu. 
4. Gross ist der Herr! Ja, gross ist der Herr; sein Nam' ist heilig, 
und alle Welt ist seiner Ehre voll. 
5. Betet ihn an! Anbetung dem Herrn, mit hoher Ehrfurcht werd auch 
von uns sein Name stets genannt. 
6. Singet dem Herrn! Lobsinget dem Herrn in frohen Chören, denn 
er vernimmt auch unsern Lobgesang. 
12. Dem Dreieinigen. 
1. Danket dem Schöpfer! Gross ist seine Liebe. Väterlich sorget er 
für seine Kinder. Hoch sei sein Name, stets von uns gepriesen I Dank dir 
Jehova! 
2. Danket dem Heiland! Gross ist sein Erbarmen. Brüderlich sorget 
er für alle Menschen. Folgt seinem Beispiel, helfet auch den Armen! Ehrt 
den Erlöser! 
3. Danket dem Geiste! Preis dem Schirm der Kirche. Gnädiglich wa¬ 
chet er für die Erlös’ten. Horcht seinem Rufe, sterbet ab der Sünde, lebet 
dem Geiste! 
13. Der Wanderer in der Sägemühle. 
1. Dort unten in der Mühle sass ich in süsser Ruh’, und sah dem Rä¬ 
derspiele, und sah den Wassern zu. 
2. .Sah zu der blanken Säge, es war mir wie ein Traum, die bahnte 
lange Wege in einen Tannenbaum. 
3. .Die Tanne war wie lebend; in Trauermelodie, durch alle Fasern 
bebend, sang diese Worte sie: 
4. „Du kehrst zur rechten Stunde, o Wanderer hier ein; du bist's, für 
den die Wunde mir dringt ins Herz hinein; 
5. Du bist’s, für den wird werden, wenn kurz gewandert du, dies Holz 
im Schooss der Erden ein Schrein zur langen Ruh’.“ 
6. Vier Bretter sah ich fallen, mir ward’s um’s Herze schwer, ein 
Wörtlein wollt’ ich lallen, da ging das Rad nicht mehr. 
14. Grabgesang. 
1. Wie.sie so sanft ruhn alle die Seligen, zu deren Wohnplatz jetzt 
meine Seele schleicht! Wie sie so sanft ruhn in den Gräbern, tief zur Ver¬ 
wesung hinabgesenket! 
2. Und nicht mehr weinen hier, wo die Klage schweigt, und nicht 
mehr fühlen hier, wo die Freude flieht, und von Cypressen sanft umschattet, 
bis sie der Engel hervorruft, schlummern! 
15. Die Auferstehung. 
1. Auferstehn, ja, auferstehn wirst du, mein Staub, nach kurzer Ruht 
Unsterblich leben wird, der dich schuf, dir geben. Halleluja! 
2. Wieder aufzublühn, werd ich gesä’t! der Herr der Ernte geht und 
sammelt Garben uns ein, die in ihm starben. Halleluja! 
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Druck von ®. D. 93dieser in Essen.
	        
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