Full text: Handbuch über gemeinnützige Kenntnisse für Volksschulen

Forstbaumzucht. 
13Q 
Förchen - und Tannenwaldungen; lichte nur bey 
Fichtenwaldungen. 
Die Nadelwaldungen müssen an der nörd¬ 
lichen oder östlichen oder nordöstlichen Seite 
angehauen werden; — die Laubwaldungen 
dürfen nie an der südlichen oder westlichen Seite 
augehauen werden. 
Die Verbesserung der Waldungen geschieht 
durch Saat und Anpflanzung von der Saat. 
Die Samen reifen zu verschiedenen Zeiten. 
Die Samen werden auf einem luftigen 
Boden dünne aufgeschüttet und öfters umgewen¬ 
det, um sie los zu machen. Am leichtesten ge¬ 
schieht es durch wechselweises Anfeuchten und 
Trocknen an Stubenöfen. Hierauf werden sie 
durch Reiben mit Händen oder Dreschen in 
Säcken abgeflügelt, und durch Siebe oder 
Schwingen mit der Schaufel gesondert. 
Die Aussaat der Samen geschieht am 
besten im Frühjahre, wenn keine Fröste mehr 
zu gewarten sind, aber weder zu dick noch z^u 
dünne. Die Samen dürfen nur mäßig unter 
die Erde gebrachtwerden. Die sehr feinen und 
kleinen Samen kommen mit der Erde nur in 
Berührung; die größern kommen tiefer als 
die kleinern, oder jene, welche nicht gleich auf¬ 
keimen. 
Sollte die Saat nicht den gewünschten 
Erfolg versprechen, so gebraucht man die An 
Pflanzung, wozu man eine Samen- und eine 
Baumschule nöthig hat. In ersterer werden 
die Samen gesäet, in letztere die Saatpflan¬ 
zen versetzt, erzogen und zur Auspflanzung vor¬ 
bereitet. Der Same muß nach Verschi 
denheit der Gattung auch in verschiedener Ent¬ 
fernung gelegt werden; so wie auch dereinst 
die Pflanzen in verschiedener Entfernung ge 
steckt, und apch die Bäume selbst ausgepflanzt 
werden. 
Wo sollen die 
Schläge begin¬ 
nen? 
4. 
Wie geschieht 
Verbesserung der 
Waldungen? 
5. 
Wie werden die 
Samen behan¬ 
delt? 
6. 
Wann und wie 
'geschieht das 
Säen? 
Wann und wie 
geschieht die An¬ 
pflanzung?
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.