Forstbaumzucht.
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Förchen - und Tannenwaldungen; lichte nur bey
Fichtenwaldungen.
Die Nadelwaldungen müssen an der nörd¬
lichen oder östlichen oder nordöstlichen Seite
angehauen werden; — die Laubwaldungen
dürfen nie an der südlichen oder westlichen Seite
augehauen werden.
Die Verbesserung der Waldungen geschieht
durch Saat und Anpflanzung von der Saat.
Die Samen reifen zu verschiedenen Zeiten.
Die Samen werden auf einem luftigen
Boden dünne aufgeschüttet und öfters umgewen¬
det, um sie los zu machen. Am leichtesten ge¬
schieht es durch wechselweises Anfeuchten und
Trocknen an Stubenöfen. Hierauf werden sie
durch Reiben mit Händen oder Dreschen in
Säcken abgeflügelt, und durch Siebe oder
Schwingen mit der Schaufel gesondert.
Die Aussaat der Samen geschieht am
besten im Frühjahre, wenn keine Fröste mehr
zu gewarten sind, aber weder zu dick noch z^u
dünne. Die Samen dürfen nur mäßig unter
die Erde gebrachtwerden. Die sehr feinen und
kleinen Samen kommen mit der Erde nur in
Berührung; die größern kommen tiefer als
die kleinern, oder jene, welche nicht gleich auf¬
keimen.
Sollte die Saat nicht den gewünschten
Erfolg versprechen, so gebraucht man die An
Pflanzung, wozu man eine Samen- und eine
Baumschule nöthig hat. In ersterer werden
die Samen gesäet, in letztere die Saatpflan¬
zen versetzt, erzogen und zur Auspflanzung vor¬
bereitet. Der Same muß nach Verschi
denheit der Gattung auch in verschiedener Ent¬
fernung gelegt werden; so wie auch dereinst
die Pflanzen in verschiedener Entfernung ge
steckt, und apch die Bäume selbst ausgepflanzt
werden.
Wo sollen die
Schläge begin¬
nen?
4.
Wie geschieht
Verbesserung der
Waldungen?
5.
Wie werden die
Samen behan¬
delt?
6.
Wann und wie
'geschieht das
Säen?
Wann und wie
geschieht die An¬
pflanzung?