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netianer Johann Cabot aus, welcher um das Jahr 1496 Neu¬
fundland entdeckte. In den dortigen Gewäffern fand er außerordentlich
viele Kabliaus (Stockfische), und von der Zeit an kamen jährlich mehre
englische Schiffe des Fischfanges wegen dahin. Weiter aber wurde diese
Entdeckung nicht benutzt. Erst unter der Königin Elisabeth, unter wel¬
cher die Schifffahrt der Engländer einen neuen Schwung erhielt, wur¬
den nach und nach die Küstenländer angebaut, die jetzt zu dem Frei¬
staate der „Vereinigten Staaten" gehören. Der Engländer Walter
Raleigh war der erste, welcher hier im Jahre 1585 eine Kolonie
gründete und sie zu Ehren seiner jungfräulichen Königin Virginien
(Jungfrauenland) nannte. Dieses erste Beispiel fand bald Nachahmung.
Zwar hatten die ersten Kolonisten viel zu leiden von den Anfällen
der Wilden; allmälig aber gewannen diese die neuen Ansiedler sogar lieb,
weil sie ihnen nicht nur Pelzwerk, sondern auch Ländereien theuer ab¬
kauften. Von nun an kamen mit jedem Jahre Kolonisten auch von an¬
deren Nationen herüber, größtentheils junge unternehmungslustige
Männer, die vor Anmuth ihr Vaterland verließen, um in dem neuen
Erdtheile einen Zufluchtsort für kirchliche und bürgerliche Freiheit
zu suchen. So entstanden allmälig die Kolonien: Virginien, Neu*
Hampshire, Massachusets, Rhode-Jsland, Connecticut, Neu-Aork, Neu-
Jersey, Pennsilvanien, Delaware, Maryland, Georgien, Nord- und
Süd-Karolina. Unter allen diesen blühete Pennsilvanien am schnellsten
empor, wo der menschenfreundliche William Penn mit seltener Recht¬
lichkeit das ihm von der Krone gegebene Land noch einmal den India¬
nern abkaufte und die Stadt Philadelphia (Bruderliebe) anlegte, die
jetzt eine der schönsten und reichsten Städte von Amerika ist.
Alle Kolonisten aber, aus welchem Lande und von welcher Religion
sie auch waren, erkannten die Engländer als die ursprünglichen Herren
des Landes an und waren auch stets von England aus mit mütterlicher
Sorgfalt gepflegt und gegen alle Angriffe ihrer mächtigen Nachbarn,
der Franzosen in Canada und der Spanier in Florida, beschützt worden.
Noch jüngst, während des siebenjährigen Krieges, hatte es sie gegen
Frankreichs Plan, einer Unterjochung derselben durch eine Reihe in
ihrem Rücken angelegter Festungen näher zu kommen, mit der größten
Anstrengung vertheidigt. Durch außerordentlichen Kostenaufwand wa¬
ren die Kolonien vom Mutterlande aus zu einer so herrlichen Blüthe
gebracht worden, daß die Zahl der Bürger innerhalb hundertfünfzig