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heiter und rein. Die Vögel hüpfen und fliegen von Zweig zu Zweig
Es ist ihnen wohl. Sie singen und zwitschern gar lustig zwischen
den Blättern im grünen Walde und auf den Bäumen ihr Lied. Auch
uns Kindern ist es wohl, weil wir ins Freie hinauseilen können,
und mit frohem Herzen spielen wir unsere munteren Spiele. Nun
laßt uns froh und heiter sein und der Gaben Gottes uns stets
erfreuen!
17. Morgenlied.
1. Die Sterne sind erblichen 3. Sie singet Lob und Ehre
mit ihrem goldnen Schein. dem hohen Herrn der Welt,
Bald ist die Nacht entwichen, der über Land und Meere
der Morgen dringt herein. die Hand des Segens hält.
2. Noch waltet tiefes Schweigen 4. Er hat die Nacht vertrieben,
im Thal und überall, ihr Kindlein, fürchtet nichts!
auf frisch betauten Zweigen Stets kommt zu seinen Lieben
singt schon die Nachtigall. der Vater alles Lichts.
18. Abendlied.
Die Welt thut ihre Augen zu, und alles wird so still, auch ich
bin müde, und zur Ruh ich auch nun gehen will. Ich leg' im stillen
Kämmerlein mich in mein Bettchen warm, und Engel sollen Wächter
sein vor jedem Trug und Harm. Du lieber Gott, du gehst mit mir
ins stille Kämmerlein und stellst die Wächter an die Thür, die Eng—
lein fromm und fein. Sie treten leis und sanft daher und halten
treue Hut, daß diese Nacht und nimmermehr kein Leid mir etwas
thut. Nun habe Dank für diesen Tag und Dank für jede Freud'!
Ich weiß nicht, was ich beten mag mit rechter Herzlichkeit. Du weißt
am besten, was ich will, du liebster, treuster Hort, drum bin ich mit
den Lippen still, Gott! ist mein einzig Wort.
19. Osterfest.
ILt denn der liebe Heiland tot, umd ist er gqon begraben?
nhöres, wir drfen keine Not um enetuvillen haben. Heut
ist das liebe Osterfest, ivo lebend er das Orab verlũsst.
Sterb ich uuion nun. iver ueiss, ive bald, und mmmt der
Tod mein Leben, mein Heilund liut nocl mehir Gealt, der wird
mirs uwiedergeben. Der uweclit mich aus der Grabesnacht und
Fuhrt micli in des Himmels Madlit.