Full text: Der katholische Volksschüler in der Oberklasse

4. 
Dem Bösewicht wird Alles schwer, 
Er thue, was er thu'; 
Das Laster treibt ihn hin und her 
Und läßt ihm keine Ruh'. 
5. 
Der schöne Frühling lacht ihm nicht, 
Ihm lacht kein Aehrenfeld; 
Er ist auf Lug und Trug erpicht 
Und wünscht sich nichts als Geld. 
6. 
Der Wind im Hain, das Laub am 
Baum 
Saust ihm Entsetzen zu. 
Er findet nach des Lebens Traum 
Im Grabe keine Ruh'. 
7. 
D'rum übe Treu' und Redlichkeit 
Bis an dein kühles Grab, 
Und weiche keinen Finger breit 
Von Gottes Wegen ab. 
19. Gebet. 
1. 
:,:O Du Heiliger, Allbarmherziger! 
Herr und Schöpfer der Welten!:,: 
:,: Laß uns Dir nahen, Segen em- 
psahen! 
Hilf uns, hilf uns, Jehova!:,: 
2. 
:,:O Du Heiliger, Allbarmherziger k 
Wir auch sind Deine Kinder.:,: 
:,:O sei uns freundlich, sei Du uns 
gnädig! 
Hilf uns, hilf uns, o Vater!:,: 
3. 
:,:O Du Heiliger, Allbarmherziger! 
Jesu, Heiland der Menschen!:,: 
:,: Du Freund der Kinder, Retter der 
Sünder! 
Hilf uns, hilf uns, o Jesu! 
4. 
:,:O Du Heiliger, Allbarmherziger! 
Geist der Liebe und Wahrheit!:,: 
:,:Wollst uns regieren,izum Vater führen! 
Hilf uns, hilf uns, o Tröster!:,: 
5. 
:,:O Du Heiliger, Allbarmherziger! 
Vater, Mittler und Tröster!:,: 
:,: Woll'st uns erhalten, Uber uns 
walten! 
Gieb uns, gieb uns den Frieden!:,: 
20. Lied der Freude. 
Chor: 
Freu't euch des Lebens, weil noch das 
Lämpchen glüht; 
Pflücket die Rose, eh' sie verblüht. 
1. 
Man schafft so gern sich Sorg' und 
Müh', 
Sucht Dornen auf und findet sie 
Und läßt das Veilchen unbemerkt, 
Das uns am Wege blüht. Freu't rc. 
2. 
Wenn scheu die Schöpfung sich verhüllt 
Und laut der Donner ob uns brüllt, 
So lacht am Abend nach dem Sturm 
Die Sonne doppelt schön! Freu't rc. 
3. 
Wer Neid und Mißgunst sorgsam flieht, 
Genügsamkeit im Gärtchen zieht, 
Dem schießt sie schnell zum Bäum¬ 
chen auf, 
Das gold'ne Früchte trägt. Freu't rc. 
4. 
Wer Redlichkeit und Treue übt 
Und gern dem ärmern Bruder giebt, 
Da siedelt sich Zufriedenheit 
So gerne bei ihm an. Freu't rc. 
5. 
Und wenn der Pfad sich furchtbar engt, 
Und Mißgeschick uns plagt und drängt, 
So reicht die Freundschaft schwesterlich 
Dem Redlichen die Hand. Freu't rc. 
6. 
Sie trocknet ihm die Thränen ab 
Und streut ihm Blumen bis in's Grab! 
Sie wandelt Nacht in Dämmerung 
Und Dämmerung in Licht. Freu't rc. 
7. 
Sie ist des Lebens schönstes Band: 
Schlagt, Brüder, traulich Hand in 
Hand! 
So wallt man froh, so wallt man leicht 
In's bess're Vaterland! Freu't rc.
	        
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