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ließe, und durch ansehnliche Geldsummen über,
dem auch noch half, daß Friedrich von Oest«
reich sich von diesen triftigen Gründen vollstän,
big überzeugte. Doch schien eine gute Gele,
genheit diese Macht zu zerstören, als Mattheo
Diskonti »Z22 starb, mehr als 90 Jahr alt,
der durch seine Klugheit und Wachsamkeit das
ganze Gebäude seines Glückes errichtet und
erhalten hatte. Auch unterwarfen sich einige
Städte, Tortona und Alessandrta dem päpstlichen
Legaten, und selbst Mailand war es gesonnen,
doch rief die Viekontlsche Partey den Gaieazzo
Diskonti zurück, den Mailand schon vertrieben
hatte, und so blieb diese Stadt, als das wich,
tigste den Vtekontis, und das päpstliche und übrt,
ge guelfische Heer mußte bald unverrichteter Sa,
che von Mailand, welches man belagerte, abzte,
hen. Auch unterstützte Ludwig von Baiern, als
alleiniger Kaiser, die Lombarden mit Truppen,
wofür er von dem Papste cxcommunicirt ward,
auf Ansuchen Roberts, der »Z2Z in Avignon
war, so wie auch des Königs von Frankreich, der
gern Kaiser werden wollte.
Der Krieg aber dauerte fort, ohne sich
zum Vortheil des Papstes und Roberts zu ent,
scheiden. Denn Can della Scala, Este Herr
von Ferrara, unterstützten sich gegenseitig kräft
tig, da hingegen Toskana wenig unternehmen
konnte. Denn Castruceto, der seit der Vertret,